#1

Dresden 08.07.11 - SPLITT

in Konzertberichte Ostrock allgemein 09.07.2011 01:24
von Bernd (gelöscht)
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Anläßlich den 175. Jahrestag der Dampfschifffahrt feiert Dresden ein großes Fest auf den Elbwiesen des Terrassenufers. Während sich auf der Gegenseite Abertausende zum "Unheilig"-Konzert anstellten, fanden auf "unserer" Seite 2 klasse Ostrock-Konzerte statt. Zuerst spielte KARUSSELL. Nach Bühnenumbau begann kurz nach 21.00 Uhr die Ostrock-Cover-Show mit der Gruppe "SPLITT" aus Berlin. Es wird hier in den kommenden Stunden und Tagen mehrere ausführliche und separate Berichte zu beiden Bands geben
Ich werde mit der Berichterstattung über die Gruppe SPLITT beginnen, welche mit ihren Coverauftritten einen festen Platz in unserem PUHDYS-Forum bekommen wird, nachdem anläßlich des PUHDYS-Fantreffen in Storkow 2010 keiner mehr von unserem Forum vor Ort war, um über sie zu berichten. Leider muss man sagen, daß diese Teilnehmer ein klasse Programm verpaßt haben... (Wir selbst, Angela und ich, waren in Storkow nicht dabei)
Umso besser, daß wir in Dresden die Ehre hatten, diese Coverband kennen zu lernen. Und wir waren mehr als beeindruckt, und das positiv !
... Bericht wird in den kommenden Tagen fortgesetzt und nachgereicht. Erst mal zur Überbrückung paar optische Eindrücke....1160 Fotos aus 3 Geräten müssen erst mal sortiert sein.... Da kommt eine Welle von beiden Konzerten...
Bild 7 - Die Setliste des Abends. Danke an Sängerin Petra, welche mir gleich eine übergab. Die Titel "Kling Klang" und "Eisbären" wurden als Zugabe wiederholt !

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#2

RE: Dresden 08.07.11 - SPLITT

in Konzertberichte Ostrock allgemein 09.07.2011 03:10
von Mary (gelöscht)
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Bernd hat 'ne Nachtschicht eingelegt...
Es war schön, endlich mal wieder viele vom Club der Verrückten zu sehen..., Lissi war da, holte später auch den Kundi in unsere traute Runde (der hatte erst andere Verpflichtungen...), Bernd mit Angela waren da, HH aus EE, Axel und Henry, Joli, Antje..., diverse Bekannte meiner "Bluesgarde", auch der Bobritzscher, der hier ab und an paar Zeilen schreibt, zählt jetzt zu den "bekannten" Gesichtern des Forums für mich..., und, und und... Es war mal wieder ein "Vor der Bühne Treff" wie in den Anfangszeiten, als ich hier einstieg...
Splitt habe ich nicht bis zum Ende erlebt, sattelte meinen Drahtesel noch vor der Halbzeit... Der Titel "Hurensöhne" war gerade dran. Ich sang ihn lauthals mit, als ich von dannen radelte und hatte die Lacher wieder mal auf meiner Seite..., viele, die mir entgegen liefen, schenkten mir ein Lächeln...

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#3

RE: Dresden 08.07.11 - SPLITT

in Konzertberichte Ostrock allgemein 09.07.2011 17:19
von Kundi (gelöscht)
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Zitat
Umso besser, daß wir in Dresden die Ehre hatten, diese Coverband kennen zu lernen. Und wir waren mehr als beeindruckt, und das positiv !



Klugscheißermodus an: Ich hab es euch ja seit dem Jahr 2009 schon mehrmals gesagt, dass SPLiTT auch euch gefallen wird Klugscheißermodus aus

Heute gibt es erstmal nur die Kurzfassung:
Dem Himmel, den Programmzeitüberziehern vor SPLiTT und vor allem der lieben Lissi habe ich es zu verdanken, dass ich nach einer beruflichen, teambildenden Feierabendmaßnahme(damit war es für KARUSSELL leider bei mir diesmal Essig) doch noch rechtzeitig zu SPLiTT am Terassenufer erscheinen konnte. Das Helden-Wetter, die erschienene Forengemeinde und die sehr zahlreichen Konzertbesucher gaben dem Gastspiel der Band beim Jubiläumsfest der Elbe-Dampfschiffer einen ordentlichen Rahmen. Das war eine rundum gelungene Sache.

Gruß Kundi

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#4

RE: Dresden 08.07.11 - SPLITT

in Konzertberichte Ostrock allgemein 09.07.2011 17:44
von Kundi (gelöscht)
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...reichlich Bilder

Gruß Kundi

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#5

RE: Dresden 08.07.11 - SPLITT

in Konzertberichte Ostrock allgemein 10.07.2011 14:46
von axel (gelöscht)
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unschwer zu übersehen ging ich "fremd". hatte mir vorgenommen, karussell wenigstens einmal im leben live zu erleben, hab ich nun, auch gut. ziehe selbst die härtere musikalische gangart vor, aber wie mir der "weise" ältere herr sagte, ich bin nicht der nabel des musikgeschmacks, weshalb ich hier meine meinung über karussell auch nicht nieder schreiben werde, denn es kam ja ganz anders als erwartet.
sah ich doch meinen freund emmes über den platz schlendern, ne blonde im schleppteu. upps denke ich so bei mir, monokel heute noch?
weit gefehlt. ich manage jetzt SPLITT noch mit, hatte er mir vor wochen in der tante JU erzählt. das machte mich neugierig. mensch denke ich so bei mir, zeit haste, es drängt nichts, liebe forenmitglieder zu hauf vor der bühne, also bleibste mal noch paar minuten und hörst und guckst dir die band eben mal an.
daraus wurden dann drei stunden! ich bin ja nicht der große coverbandfan, es gibt gute, die auch mir gefallen, aber auch ne menge schlechte.
splitt ist eine von den guten, die man sicher auch öfter erleben möchte. ein haufen gute musiker, ne freche frivole sängerin, die den laden zusammenhält und nicht mit flotten sprüchen spart und 40 ( so sagt sie jedenfalls ) ostrockhits von der bühne knallt.
langeweile kam nicht auf und ich blieb dann auch bis zum schluss. es ist zwar einfach, die besten hits von bands zu covern, aber man muss sie auch können! hier hatte ich den eindruck, das dies gut gelungen ist. mit dem sänger, der auf der heimseite der band nicht vermerkt ist, hat die band einen sehr guten griff gemacht. die meinungen gehen immer auseinander, ob man nahe am original covern soll, oder besser einen eigenen stil finden. hier wird beides vorgetragen. guter mix und mir haben beide varianten gut gefallen. auch etwas neues, für mich jedenfalls, dass man auf einer gitarre ne geige nachmachen kann. AM FENSTER mit gitarre , geklungen wie eine geige, extra applaus! habe mir das dann auch gestern von pitti erklären lassen, wie das geht.......nicht schlecht, herr specht. solche gags möchte ich von den bühnen herunter, viel öfter erleben. das ist ehrlich, das macht spass und man nimmt neues mit nach hause.
für mich jedenfalls bleibt der auftritt von SPLITT noch lange im kopf hängen, zumal er sehr überraschend kam, aber das schrieb ich bereits....................

wir sehn uns, freunde!

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#6

RE: Dresden 08.07.11 - SPLITT

in Konzertberichte Ostrock allgemein 10.07.2011 18:59
von Kundi (gelöscht)
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...und hier meine Langfassung:

Am 08.Juli 1836 wurde die Elbedampfschiffgesellschaft gegründet. Man braucht sicher nicht lange zu rechnen, um dahinter zu kommen, dass dies vor 175 Jahren war. So ein Jubiläum muss natürlich zünftig gefeiert werden und das tut die Sächsische Dampfschiffahrtsgesellschaft GmbH dieses Jahr ganz ausführlich mit vielen Aktionen und Veranstaltungen. Eigentlich müsste man Dampfschiffahrt getreu der neudeutschen Rechtschreibung mit fff schreiben. Aber wir wollen nicht kleinlich sein und vermuten mal, dass man die Schreibweise aus historischen Gründen beibehalten hat. Vom 08. bis 10.Juli fand ein großes Bürgerfest am Terrassenufer in Dresden statt. Viele Liebhaber der gepflegten Beatmusik hatten sich besonders den Freitag dick im Kalender angestrichen, denn die Dampfschiffer kleckerten beim kulturellen Rahmenprogramm nicht, sondern klotzten ordentlich. Mit KARUSSELL und SPLITT verpflichteten sie genau für den 08. Juli 2011 2 Bands, die Garanten für stimmungsvolle Konzerte sind. Aus beruflichen Gründen war es mir leider nicht vergönnt die KARUSSELLer dort zu erleben. Dass ich aber den Auftritt von SPLITT noch erleben konnte, habe ich vor allem der hilfsbereiten Lissi zu verdanken. Sie opferte sich wieder mal selbstlos als Taxichauffeurin auf und düste 2 Mal quer durch die sächsische Landeshauptstadt, um mir diesen Konzertbesuch noch zu ermöglichen. Sehr hilfreich war dabei auch, dass man bei diesem Bürgerfest in der zeitlichen Abfolge des Programms etwas in Verzug geraten war.

Als das „Unterm Asphalt“-Intro ertönte, kämpfte ich mich noch durch die Menschenmassen. Doch beim zweiten Lied, welches frei übersetzt wohl „Truppeneinheit der Liebe“ heißen würde, hatte ich meine Lieblingsposition vor der Bühne erreicht. Keine Sorge, das war kein unbekannter Song. SPLITT spielte nämlich gerade „Bataillon d'amour“ von SILLY. Ich ließ meinen Blick erstmal über die Musiker schweifen und dabei entdeckte ich Überraschendes. Da schwamm doch im SPLITT-Teich ein toller Hecht in den tieferen Tongefilden am Bass. Manfred Hecht, der aktuelle Bassist von Transit, half bei seiner alten Band nämlich aus. Außerdem sah ich unter den Musikern zwei gänzlich neue Gesichter und diese entfachten meine Neugier besonders. Das Rätsel musste natürlich gelöst werden. Frank Käppner und Renè Gödde waren die beiden Neuen. Der Klang von SPLITT litt nicht unter diesen Veränderungen. Der Sound war gewohnt fett und das Programm blieb genauso facettenreich wie bei den bisher erlebten SPLITT-Konzerten.
Ich glaube, das spricht in punkto Qualität für die Band insgesamt und für die einzelnen Musiker ebenso.

Von einer guten Ostrock-Coverband erwarte ich nicht nur saubere Arbeit an den Instrumenten, sondern auch ein ordentlich abgestimmtes Gesamtpaket. Die Mugge kann musikalisch noch so perfekt sein, aber mit roboterhaften Programm-Abspulern werde ich nie warm. Die Musiker sollen Spielfreude und Lebendigkeit an den Tag legen. Ich möchte Menschen erleben, die gerne musizieren und keine Maschinen, die lustlos ihren Job nachgehen und dabei einfach ein paar Lieder aneinanderreihen und 1 zu 1 kopieren. Dass die Songauswahl ein paar ausgesuchte Delikatessen des Ostrocks enthalten sollte, versteht sich dabei von selbst. Kurzum ich möchte ein paar Stunden bei meiner Lieblingsmusik feiern und mich dabei auch an alte Zeiten erinnern. Emotionale Momente kommen dann wie von selbst. Bei Bands wie SPLITT, den OSSIS oder P 70 bekomme ich in dieser Hinsicht die absolute Vollbedienung.

Obwohl auf der anderen Elbseite zeitgleich der UNHEILIG(-e) Graf eines seiner 3 ausverkauften Dresden-Konzerte spielte, herrschte vor der SPLITT-Bühne ein fröhliches Gedränge. Auch auf den Brühlschen Terrassen hatten sich viele Zuhörer angesammelt, die von da oben sicher einen ungewöhnlichen Blick auf das Geschehen hatten. Bei SPLITT hat auf der Bühne eine Frau das Kommando. Sängerin Petra Großheim führt durch das Programm mit dem was man wohl unter „Berliner Herz und Schnauze“ verstehen kann.
Die Frau reagierte schlagfertig und gewitzt auf Zurufe aus dem Publikum. Damit hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. Von ihrer unverkennbaren und tollen Gesangsstimme konnten sich die Leute besonders bei den SILLY-Liedern überzeugen. Bei diesen musikalischen Erinnerungen an Tamara Danz konnte sie ihre Stärken bestens ausspielen. Neben den bereits weiter oben genannten Songs waren das noch „Asyl im Paradies“, „Hurensöhne“, „So ne kleine Frau“ und „Bye, bye“. Auch Nina Hagens „Du hast den Farbfilm vergessen“ sowie „Und wieder wird ein Mensch geboren“ und „Jugendliebe“ von Ute Freudenberg passten sehr gut zu ihr. Aber die Frau hatte auch den Mut Lieder zu singen, die im Original von Männern interpretiert wurden. Damit brachte sie eine neue Klangfarbe in diese Songs, die mir auch sehr gut gefiel. Besonders bei „Hallo Erde hier ist Alpha“ konnte man sie als Rockröhre vom Feinsten erleben. Sogar dem „Schwanenkönig“ von Karat konnte ich mit ihrer Stimme etwas abgewinnen.

Einen Teil der Gesangsparts übernahm auch Frank Käppner. Der Mann hat ein stimmgewaltiges Organ und Akustikgitarre spielt er auch noch. Für meine Bgriffe fügte er sich sehr gut ins SPLITT-Gefüge ein. „Casablanca“ von CITY war so mein heimlicher Favorit von ihm an diesem Abend. Auch das Duett „In jener Nacht“ (Veronika Fischer und Franz Bartzsch) kam sehr gut rüber. Die Stimmen von Frank und Petra harmonierten bei diesem gefühlvollem Klassiker perfekt. Übrigens ist der Mann auch kein unbeschriebens Blatt, denn er wirkte auch schon bei der Berliner Bluesrock-Band Passat. Zusammen mit Andreas „Prinz“ Teuber (ehemals Jonathan-Bluesband) bildet er über Jahre das Duo PRINZ OF HARP.

Gitarrist Heinz Großheim, oder auch „Mister SPLITT“, spielt seit 1985 bei SPLITT. Die Band hat ja eine erfolgreiche Heavy Metal-Vergangenheit. Dass (ehemalige) Schwermetaller keinen vernünftigen Ton aus ihren Instrumenten bekommen ist übrigens ein böses und absolut haltloses Vorurteil. Ganz im Gegenteil, gut gemachter Metal erfordert auch von den Gitarristen die Beherrschung ihrer Arbeitsgeräte. Heinz ist dafür ein sehr guter Beleg und wer am Freitag seinen Solos richtig lauscht hat, wird sein excellentes Können sicher bemerkt haben. Beim „Albatros“ und bei „Am Fenster“ konnte er sein Können aufblitzen lassen.Da braucht es nämlich wirklich schon handfester Fertigkeiten auf der Klampfe, um diese Songs ordentlich zur Wirkung zu bringen.Die zweite Klampfe spielte Renè „Gölli“ Gödde. Ich habe mir lange den Kopf zerbrochen, wo SPLITT den Burschen ausgegraben hat, bin aber nicht von selbst darauf gekommen. Aber so etwas läßt mir keine Ruhe und nach einigem Stöbern weiß ich jetzt, dass er sonst bei der Dark-Rockband Scream Silence in die Saiten greift. Keinesfalls möchte ich die beiden anderen Mitmusikanten vergessen.
Für den richtigen Rhythmus sorgte Stephan Zülke am Schlagzeug. Der Drummer steht sonst auch bei der der Irish Folkrock- und Celticrockband Glover in Diensten. Den SPLITT-Klang vervollständigte Ecki Steinick an den Keyboards. Der Mann tat zwar ziemlich unauffällig sein Tagwerk, aber das ziemlich wirkungsvoll. Seine Keyboardteppiche und –töne begleiteten sanft im Hintergrund und dominierten da, wo es notwendig war.

Die Stimmung stieg mit jedem Lied mehr dem Höhepunkt entgegen. Die Setlist war aber auch dramaturgisch gut zusammengestellt. Zu nennen wären da noch viele Songs. „Märchenzeit“ von Karat fand ich wunderbar. Hört, hört- das ist schon der dritte Karat-Titel, den ich in diesem Bericht lobe. Dabei bleibt es aber auch, obwohl SPLITT auch noch mehr von Karat spielte*grins*. Es waren dieses furchtbaren „Über sieben Brücken“, die grottigen „Blumen aus Eis“ und der wohl unvermeindliche „Blaue Planet. Aber das hatte auch sein Gutes, bei diesen Liedern konnte man sich mal ganz beruhigt von der Bühne entfernen, um für Umsatz an einem Getränkestand zu sorgen.Die Band und Publikum hatten bis gegen MItternacht gemeinsam viel Spaß. Bei der „Jugendliebe“ holte sich SPLITT Gesangsverstärkung aus dem Publikum auf die Bühne. Das macht SPLITT überhaupt noch zusätzlich so sympathisch, dass sie publikumsnah sind und die Leute gut in ihre Show einbinden. Die PUHDYS- "Eisbärn" lösten anschließend noch einmal einen Begeisterungsschub vor der Bühne aus. Das sollte auch das Ende des Konzertes sein. Doch vorbei war es noch lange nicht. Zugabe-Rufe holten die Band aus dem Feierabend zurück. Mit „Kling Klang“ und den „blau-rot-weißen Eisbären“ griffen sie leider auf bereits gespielte Songs zurück. Beide Titel treffen meinen Geschmack eher nicht so. Da hätten auch zwei andere Klassiker Platz gehabt. Das ist aber sicher meine Einzelmeinung und schmälert auch keineswegs meine hohe Meinung von SPLiTT. Ich bin von Petra und ihren Männern nach wie vor restlos begeistert. Immerhin hatte die Kapelle an diesem Abend auch fast 30 Titel am Stück gespielt. Das Konzert war kostenlos, aber es war keine umsonst vergeudete Lebenszeit. Wir hatten vielmehr ein paar gute Stunden am Ufer der Elbe mit einer großartigen Band. SPLITT hat Dresden ordentlich gerockt und sicher eine ganze Reihe neuer Freunde gewonnen.

Gruß Kundi

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#7

RE: Dresden 08.07.11 - SPLITT

in Konzertberichte Ostrock allgemein 10.07.2011 20:01
von Bernd (gelöscht)
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Nun habe ich auch meinen Bericht fertig.

SPLITT - Ostrock-Cover aus Berlin - Dresden 08.07.11

Neben den „OSSIS“ sind auch die Berliner „SPLITT“ ein Markenzeichen für guten Cover bekannter Ostrocktitel. Die 5 Männer rund um Sängerin Petra haben teilweise schon Erfahrungen bei anderen Bands sammeln können. So spielt der Gitarrist Manfred Hecht auch wieder aktuell bei der Gruppe TRANSIT. Gute Kritiken vergangener Zeit waren auch für uns Anlaß, uns vor Ort eine eigene Meinung zu bilden.
Und wir waren erstaunt, was uns geboten wurde. Petra setzt stimmlich einen Herbert Dreilich in Szene, dass einem die Gänsehaut überkam. Ihr Lieblings-Cover ist natürlich Tamara Danz. Der Todestag der unvergessenen Rocklady Nr. 1 des Ostens jährt sich am 22.7.11 zum 15. Mal. Petra Großheim sagte uns auch klar und deutlich, dass sie auf keinen Fall T.Danz „nachmachen“ möchte, sondern in einem eigenen Stil ihre Titel covert. „Asyl im Paradies“ war eines der vielen Beispiele des Abends. Aber auch andere Bands werden gecovert, so die „Tanten“ von Scirocco, Perl´s „Zeit die nie vergeht“ und auch ELECTRA´s „Nie zuvor“ wurde nicht vergessen. Selbst an männliche Parts wie Dieter Quaster Hertrampf und Dieter Maschine Birr wagte sich die Band heran. Hervorragend fand ich jedoch die Interpretation von „In jener Nacht“ (V.Fischer und der unvergessene Franz Bartzsch)
Mit speziellen Zurufen aus dem Publikum konnte Petra gekonnt umgehen. Wenn man überlegt, daß SPLITT nahe 30 Titel an einem Konzertabend zum Publikum bringen, verdient dieses allerhöchsten Respekt. Vor allem, wenn Bandmitglieder eine Vergangenheit von Gothic-Wave oder gar Heavy Metal vorzuweisen haben. Ein weiterer Höhepunkt erwartete uns, als Petra sich Verstärkung auf die Bühne holte aus dem Publikum. Die 3 jungen Damen sangen gemeinsam mit ihr unter großem Beifall der Zuschauer die „Jugendliebe“ und die „Sieben Brücken“.
Das Finale waren nach über 2 Stunden schließlich die PUHDYS-„Eisbären“. Der Beifall und die Rufe nach einer Zugabe veranlaßten die Band, nochmal die Bühne zu betreten und nochmals mit „Kling Klang“ und den „Eisbären“ das Konzert zu beenden. Nicht jedermanns Geschmack, aber eine Vielzahl der Anwesenden rief der Band auf Nachfrage ausgerechnet diese beiden Songs als Zugabe zu. Vielleicht nur deswegen diese beiden „ausgelatschten“ Songs, die man fast nicht mehr ertragen kann…
Alles in allem ein wunderbares Erlebnis ohne (nicht) gekonnter Künstelei und Selbstdarstellung, sondern Lohn harter Arbeit. Songs, die entweder ordentlich gecovert oder hauptsächlich viel Eigenständigkeit beinhalten, wo hat man das schon ? Zum Ganzen hinzu hatten wir es mit einer publikumsnahen Band zu tun, welche nicht vom Bühnenbrett abhebt.
Das Konzert hatte an diesem Abend bei bestem Wetter viele Höhepunkte. Zu „Am Fenster“ wurde einfach mal die Gitarre zur Geige umfunktioniert, ich fragte mich schon, woher die PUHDYS die Geige nahmen, als sie im „Undercover-Medley“ diesen Geigen-Part spielten …“Märchenzeit“ , ein uralter schöner Song von KARAT weckte Erinnerungen. Besonders die SILLY-Titel in eigener Fassung begeisterten. Die Titelauswahl ließ nur wenige Wünsche offen, aber Petra versprach, weitere Songs – u.a. auch von RENFT – zu covern und demnächst in ihr Programm aufzunehmen.
Auf alle Fälle an dieser Stelle Danke an Kundi für die Empfehlung, es war ein Volltereffer und wir bereuten keine Stunde.
Der Band SPLITT wünschen wir alles Gute und macht bitte so weiter, natürlich mit weiteren neuen Programmpunkten. Und natürlich werden wir Euch wieder sehen, wenn es sich anbietet.

Die Fotogalerie: https://picasaweb.google.com/teiber1960/SPLITT

Viel Spaß mit knapp 400 Bildern

zuletzt bearbeitet 10.07.2011 21:36 | nach oben springen

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