Am 21.02.2016 war unser @Marcus-S bei Maschine zum Talk in Tangermünde. Hier nun sein Bericht:

"Hallo gestern am 21.2. besuchte ich mit meiner Familie die Talk- und Musik Veranstaltung von Dieter Maschine Birr in Tangermünde.

Wir begaben uns auf die 150 Km lange Fahrt, diesmal vom Startpunkt in Berlin.

Bereits vormittags gegen 11:00 angekommen, schauten wir uns noch so ein bisschen in Tangermünde um, schlenderten trotz miesen Wetters noch ein bisschen am Hafen, wo Tanger in die Elbe mündet. Einige Flusskreuzfahrtschiffe überwinterten hier, kein Wunder, denn auch der historische Stadtkern ist ein wahrer Touristenanziehungsort.

In mitten des Stadtzentrums befindet sich auch das Grete-Minde-Haus, in dem Maschines Talkrunde bereits um 15:00 stattfinden sollte.

Es ging quasi vom Mittagstisch schon direkt an den Kaffeetisch zum Klatsch und Tratsch mit Maschine.

Gegen 12:30 bereits in Eingangsnähe positioniert, ging es schließlich um 13:00 zum Soundcheck in den großen Saal des Grete-Minde-Hauses.

Den Soundcheck für einen Solisten, wie es Maschine nun ist, stellte ich mir irgendwie etwas unspektakulär vor. Naja, dachte ich, die Anlage steht, die Mikros sind vorbereitet, Maschine würde wohl nur testen, ob die Sitzmöbel bequem sind , oder die Gitarren richtig stehen, Roadies werden sie wohl gestimmt haben, und nach 1 Minute wird es erledigt sein und vorbei, dann warte wohl wieder der sprühende Regen vor der Tür auf seine Opfer, die sich bis 14:30 vor der Tür unter freiem Himmel tummeln würden.

Doch ganz anders war es.

Maschine stimmte seine Lieblingsgitarre und Ersatzgitarre, die sich übrigens dank moderner Hightech auch selbst nachstimmen kann, und spielte einige bekannte Lieder an, derweil wurden das Licht ausgerichtet, der Plan der Reihenschaltung für die Deckenbeleuchtung gecheckt, abdimmen, Monofarbfilterlampen auf einen großen Vorhang im Hintergrund ausgerichtet und schließlich nahmen Kai und Maschine schonmal am Tisch platz und simulierten mit kurzen Wortwechseln über die Mikros die Talksituation.

Besonders beeindruckt hat mich, dass der Veranstalter/ oder Tontechniker (weis nicht wer genau er war) mittels eines Programms auf seinem Tablet-Computer den Ton nach Maschines Wünschen einstellen konnte. Er lief mit dem Computer in der Hand durch den Saal, während Maschine Gitarre spielte und stellte quasi drahtlos den Sound nach seinen und Maschines Vorstellungen damit ein.

Nach dem Soundcheck durfte ich im Saal bleiben und dank der freien Platzwahl an diesem Nachmittag, mir einen Platz aussuchen. Dann verabschiedeten sich Maschine und Kai für kurze Zeit und verließen den Saal, fuhren wohl nochmal wo hin.

Währenddessen wurde die Warteschlange vor der Tür draußen immer länger.

Unter lauten "Maschine-mach auf die Tür, is kalt!!" -Rufen und eben Rufen nach Maschine, erfolgte pünktlich um 14:30 der Einlass. Eine Situation, die ich vorne von meinem ausgesuchten Platz in der ersten Reihe aus verfolgte, war es wie ein typisches Puhdys-Konzert. Die ersten rannten nach den besten Plätzen, schnell waren Kleidungsstücke Reservierer dafür und eben reichlich Euphorie im Saal.

Als dann Maschine und Kai zurück kamen, traten sie durch die bereits rockende Menschenmenge. So musste sich Maschine wohl oder übel schon vor Veranstaltungsbeginn den Leuten präsentieren, Rede und Antwort stehen, Schulterklopfer und lauten Applaus bekommen. Es gab keine Hintertür und auch kein separates WC für Stargäste in diesem Haus. So lief der eine oder andere immer mal wieder über die Bühne von Tür zu Tür eben.

Um 15:00 eröffnete Kai Suttner nun den Talknachmittag offiziell. Maschine haben die vielen Leute im Saal zwar heute schon oft gesehen, aber begrüßten ihn nun offiziell euphorisch laut stark.

Maschine und Moderator Kai waren auch heute nach dem dritten Talk in Folge, total entspannt und gut drauf. Sehr herzlich führten sie den roten Faden durch das Leben und die Karriere von Maschine.

Zu Beginn erläuterte Maschine, wie er den Abschluss der Band Puhdys, als wichtigsten Teil seines Lebens, am 2.1.16 für sich verarbeiten konnte. Es wurde auch angesprochen, dass Toni Krahl von City nun auch ein Buch herausbringt.

Dann setzte der Gesprächsstoff zu seinem Buch "Maschine" ein.

Dieser Teil, der Hauptteil der Veranstaltung, ist sehr identisch mit den Gesprächsthemen vom Beginn dieser Talk-Reihe vor 2 Jahren.

Heute ging es vertiefend unter anderem um Maschines erste große Liebe, die Gisela.

Aktuell fügte er aber heute bei, dass auch sie vor kurzem eine seiner Talkshows besuchte.

Immer wieder zum Lachen sind die witzigen Einschübe in der Talkrunde. Sei es die Geschichte von seinem früheren, nicht zu bremsenden Hund oder den Witz, den die Puhdys zusammen mit Mario Adorf spielten.

Das interessierte Publikum, das wieder wie so oft, zum Löwenanteil heute aus Sympatisanten bestand, feierte ordentlich zu einem Brüller nach dem anderen aus Maschines erlebten Episoden.

Doch auch die wenigen bekannten Fans vor Ort, kamen aus dem Lachen kaum mehr heraus.

Nach rund 45 Min Talk, spielte Maschine Regen und Die Boote der Jugend live, bevor wir in die Pause gingen.

Der zweite Teil der Talkrunde beinhaltete neben vielen bereits bekannten, auch wieder relativ neu angesprochene Themen auf seiner Talkrunden-Reise.

Maschine erzählte von der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern zu seinem aktuellen und zu seinem in Arbeit befindlichen Soloalbum.

So erfuhren wir beispielsweise viel über die letzte Zusammenarbeit mit H.-R. Kunze.

Kai las im Laufe des Nachmittags die aufgeschriebenen Worte von Sylvia Birr und Wolfgang Niedecken aus dem Buch "Maschine" vor und zum Abschluss griff Maschine nochmal in die Saiten, spielte Mein Weg, Lebenszeit und die Eisbären. Bei letzterem brachte wohl das aufgewühlte Publikum ihn so aus dem Takt, dass er lachend zugab, den Text vergessen zu haben und die Eisbären neustarten müsse.

Abschließend spielte er noch Du hast Schuld, ein Song bei dem sich einige Leute in den Armen lagen."

Bevor es nun entgültig vorbei war, gab Maschine noch Autogramme auf sein Buch oder direkt auf Eintrittskarten für Konzerte seiner bevorstehenden Solo-Tour, die es ebenfalls hier zu erwerben gab. Auch wieder die Gelegenheit für gemeinsame Erinnerungsfotos oder Kurzinterviews.

Emotional war das Publikum in Tangermünde voll dabei. Man hätte meinen können, dass alle schon immer große Fans von ihm und den Puhdys waren, nur der gute Umsatz der Fanartikel, Buch und Solo-CD am Ende zeigten, dass das Interesse bei den meisten Leuten heute erst richtig geweckt wurde.

Ich kann einen erneuten Besuch dieser Talk-Musik-Veranstaltung abschließend wirklich allen Puhdys- und/oder Maschine-Fans sehr empfehlen.

Es lohnt sich! Maschine und Kai sind ein gut eingespieltes Team geworden, Lacher gibt es nicht nur an vorausberechneten Punkten im Talkgespräch, sondern individuell jeder Zeit, das den Unterhaltungswert auch nach zig-Besuchen der gleichen Talkveranstaltung nicht mindert. Dazu gibt es immer Live-Musik, die eben live immer wieder gern zu erleben ist, nette Menschen kann man wiedertreffen oder neu kennenlernen oder erlebt einfach Dieter Maschine Birr zum Anfassen nah.

Darum hat sich auch meine Familie entschlossen, doch noch mal dabei zu sein. Alles in allem ist es für Fans immer wieder ein tolles Erlebnis.

Wir kommen gerne wieder. Vielen Dank und alles Gute für die weiteren Shows Maschine, Kai und natürlich den Leuten hinter der Bühne, hinter der Kamera bzw hinter dem Tourkalender.

Marcus-S "






Quelle: facebook-Seite Dieter-Maschine-Birr-Fanclub

Marcus´ weiteren Fotos sind in diesem Album (hier klicken):