Ich bin wahrlich kein großer Karat Anhänger, wenn auch ich finde, dass die großen Songs der Band mehr Potential haben, als die so mancher Wegbegleiter des Ostrock... sogar die der Puhdys. Leider können sie bis dato rein gar nicht an diese Songs anknüpfen. Das zeigt sich leider auch auf den Konzerten, die nur recht übersichtlich besucht sind... und damit meine ich nicht die Großen, wie das Jubiläumskonzert vom letzten Jahr. Ich muss sagen, dass mich Claudius stimmlich schon überzeugt, wenn auch ihm das letzte Quäntchen Tiefe und Wärme fehlt, die der Herr Papa besaß. Eines nervt mich jedoch gewaltig an den Konzerten der Band... ob "Solo" oder im Rahmen der Rocklegenden. Die ewig langen Geschichten zwischen den Songs sowie die (für mich) völlig übertriebenen Liebesbekundungen der Bandmitglieder untereinander. Umarmungen, "Küsse", Theatralik... alles etwas zu sehr im Überfluss.
Inhalt eben dieser Geschichten ist auch Herbert, der IMMER BEI UNS IST UND DEN WIR NATÜRLICH NIE VERGESSEN!!! Leider zeigt mir der oben verlinkte Artikel sehr deutlich, dass das nur Teil der Show zu sein scheint. Offensichtlich vermag keiner dann so wirklich, das Elementarste zu pflegen, das es gilt aufrecht zu erhalten. Weder Band noch Familie... wirklich traurig, wie es der Verfasser dieses Artikels treffend umschreibt. KARAT als Band bekleckert sich angesichts dieser simplen Tatsache nicht gerade mit Ruhm... und darunter ist wohl Familie und Band gleichermaßen zu verstehen.