Was fällt euch zum Begriff "Tante Ju" ein?? Nein, ich meine nicht das bekannte dreimotorige Flugzeug Ju 52 aus den dreißiger Jahren.
In Sachsen Landeshauptstadt gibt es einen schicken Liveclub, der den Namen "Tante Ju" trägt.
Versteckt im Industriegelände gelegen,ist diese Einrichtung eine der Top-Adressen, wenn es um gute Livemusik geht.
Gestern gastierte die legendäre Band MONOKEL dort.Seit über 30 Jahren steht diese Band für Kraftblues und Rock n´ Roll vom Feinsten.Ziemlich zeitig kam ich im "Tante Ju" an. Also Zeit geug, um noch was leckeres zu trinken. Wenig später trafen Tina und Alex mit Freunden ein und so verging die Zeit bis zur Mugge wie im Flug.
Der Konzertabend wurde mit der Vorband The Yard Bluesband aus Kirchberg eingeleitet.Die Band spielte internationale Klassiker wie "(I'm Your) Hoochie Coochie Man" von Willie Dixon oder "Hands Off" von Rory Gallagher.Bei dieser Musik kam das anwesende Publikum ganz allmählich in Stimmung.Nch einer knappen Stunde Spielzeit wurde die Band mit Applaus verabschiedet.
Dann betrat endlich MONOKEL die Bühne. Die folgenden 2 Stunden wurde dem Dresdner Publikum ordentlich eingeheizt.
Die Musik von MONOKEL ist ja unverwechselbar.Daran änderten auch die wechselnden Besetzungen in der Bandgeschichte nichts.
Die Herren um Lefty Linke legten kraftvoll los und spielten Titel aus allen Schaffensperioden.
Von der ersten Minute an war Spielfreude und gute Laune bei MONOKEL angesagt.Dem konnte und wollte sich auch das Publikum nicht entziehen.Ringsum sah man tanzende und wippende Leute.
Ob Klassiker wie "Kindertraum", "Das Monster vom Schilkinsee","Schwarze Marie" oder neueres Material wie"Fette Beute", "Berlin","Schweine nach vorn", "Nie wie Vater" die setlist ließ keine Wünsche offen.
Lefty Linke würzte das Ganze mit witzigen Ansagen, die sich auf die (Vor-)Weihnachtszeit bezogen.Selbst den guten Dresdner Christstollen würdigte der MONOKEL-Frontmann.
Schlagzeuger Dicki Grimm und Bassist Christoph Frenz legten mit ihrem druckvollem Spiel den Grundstein auf dem sich die Gitarristen Lefty und Kulle Kühnert richtig austoben konnten. Dabei kam der typische fette MONOKEL-Sound heraus.
Brettharte Gitarrenriffs und glänzende Soli wechselten sich ab, so dass auch nie Eintönigkeit aufkommen konnte.
Zum Ende des Konzert's nahm dann noch das "Boggie Mobil" Fahrt auf und auch der wohl bekannteste Titel der Kraftblues-Band „Bye, bye, Lübben City" durfte natürlich nicht fehlen.
MONOKEL eroberte gestern das Dresdner Publikum mal wieder im Sturm und die Musiker durften sich nach einigen Zugaben über ein schweißtreibendes,gelungenes Konzert und über den Schlußapplaus freuen.
Gruß Kundi