Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 30.08.2008 02:14von Bernd (gelöscht)
Was uns an diesem Abend auch besonders positiv beeindruckte , der "Sachsendreier" war über das gesamte Konzert hinweg integriert. Nicht, daß jeder "sein Ding" machte und von der Bühne ging - nein - es wurde auch oft gemeinsam Musik gemacht und wie ! Wir waren hin und weg vom gesamten Abend. Neben guten Freunden wie Tamara und Achim ( sie machten auch den Fanstand ) , Mary, Jolina, Melli mit Alex, und unser Hartmut (HHausEE) waren angereist, machte die Mugge natürlich doppelt soviel Spaß. Wetter hat gehalten, der Hof der Festung war gut gefüllt. Stimmung ausgezeichnet. Larry B. als neuer Sänger der SCM hat einen super Auftritt hingelegt. Auch Thomas Kurzhals am Keyb./Synth. - Klasse. Wir warteten mit unserer Meinung bis zum Titel "Wir sind die Sonne", der "Schlüsselsong" - und auch diesen hatte er perfekt gemeistert. Nun wird dick und fett ein reines SCM - Konzert geplant. LIFT und ELECTRA - ebenso eine erstklassige Mugge hingelegt, wir waren fassungslos vor Freude. Und eben dieses integrative Auftreten aller Beteiligten. Eine Wucht, dieses Konzert. Werther Lohse, Gisbert Koreng, Mampe Ludewig, Bernd Aust, Stefan Trepte, alle konnten sie uns am Mikrofon überzeugen. Nur gut, daß Ian Andersson von Jethro Tull nicht da war... Denn Bernd Aust hätte ihm wieder die "Flötentöne" beigebracht.
Ich bin mir fast sicher, daß Mary, Jolina, Melli und auch Hartmut hier sicher die einen oder anderen Worte schreiben werden.
Nach dem Konzert konnten wir noch einige Worte mit Larry B. und Martin Schreier wechseln und uns zum Foto stellen. Es war einfach nur gigantisch.
Ich lasse erst mal die Bilder sprechen.
... Haben wir Reinhard Fißler singen gehört ? Haben wir IC Falkenberg (Ralf Schmidt) singen gehört ? Ich kann beide Fragen verneinen, der neue Sänger Larry B. ist ein eigenständiger Sänger, welcher es auf seine Art und Weise zu uns rüberbringt. Keine Kopie, sondern ein Original. Und das ist auch gut so ! Er "lebt" sichtlich für die Musik, das merkt man ihm sofort an. Und nach einigen Auftritten (Larry B. sagte uns nach dem Konzert, es war das 5. in dieser Besetzung) ist die neue Stern Combo Meissen ein Team geworden. Harte Arbeit, welche sich gelohnt hat. Man darf gespannt auf neues sein, im kommenden Jahr zum 45. wird es auch eine neue CD geben.
Der musikalische Richtungs-Wechsel der SCM ist nicht von der Hand zu weisen. Thomas Kurzhals hat sich unüberhörbar an seinen Instrumenten eingebracht. Das macht Lust auf noch mehr.
Selbstverständlich hoffen wir auch auf gute Momente des neuen Akustik-Projektes der nun ehemaligen Bandmitglieder um IC. Auch dieses werden wir in unsere Konzert-Planungen unbedingt mit einbeziehen.
Und nach einem Bericht u.a. von der Stern Combo Meissen darf auch hier nicht fehlen:
ALLES GUTE FÜR REINHARD FISSLER !
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 30.08.2008 02:29von Bernd (gelöscht)
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 30.08.2008 10:46von HH aus EE (gelöscht)
Es war gar nicht so sehr der SACHSENDREIER, der mich in diese luftige Höhe über der Elbe gelockt hatte. Nach den vielen Diskussionen und Beiträgen zur STERN COMBO MEISSEN hatte ich einfach nur Lust auf einen persönlichen Schlussstrich, entweder – oder!
Um es kurz zu machen: Wer kam, um eine Fißler-IC-Entscheidung treffen zu können, sah sich überrumpelt, denn der neue Frontmann ließ diese Entscheidung nicht zu. Weitab von irgendwelchen Parallelen zur Vergangenheit drückte Larry B. den Songs von Beginn an seinen ganz individuelle Charakter auf, ließ die Songs wieder klingen.
Es war schon mutig (oder gar frech ?) zu nennen, den Abend mit „Der weite Weg“ und der „Sage“ zu beginnen, zwei wunderschöne Stücke, die symbolisch für die viel gepriesene „klassische“ Ära der Band stehen, die ich so liebe. Mit Thomas Kurzhals stand endlich wieder einer an den Tasten, der seine eigene Vorstellungen hat, wie seine Stücke zu klingen haben. Endlich wieder Keyboardperlen, endlich wieder Klang und endlich wieder Druck von der Bühne!
Da freut sich der alte Fan, wenn er plötzlich wieder merkt, daß ein Synthesizer schreien, jaulen, fauchen oder auch mystisch spuken kann. Es macht Spaß, wenn sich die beiden Männer an den Tasten die Einsätze zuwerfen. So hatte ich die Einmaligkeit der Band in meiner Erinnerung. Die STERN COMBO MEISSEN pulsiert und stampft wieder und ist dabei, das neu gewonnen Profil zu schärfen. Denen da oben war die Freude in’s Gesicht gemalt und denen unten war die Überraschung anzumerken. Ich glaubte, für einen Moment ein Raunen zu spüren, das durch Massen ging.
Es mag allerdings auch der einmaligen Kulisse im Innenhof der Festung geschuldet sein, dass die drei Sächsischen Rock-Dinos zu Höchstform aufliefen. Es gab nur ganz wenige Passagen, wo die STERNE, LIFT oder ELECTRA tatsächlich ohne Gäste auskamen. LIFT spielte an diesem Abend zeitweise sogar mit Keyboardunterstützung. Das wünschte ich mir öfter.
Traditionell enden die Konzerte des SACHSENDREIERs mit dem „Kampf um den Südpol“, dem „Dom“ und natürlich der „Tagesreise“. Auch diesmal zelebrierten die drei Bands diese Stücke, dem besonderen Augenblick angemessen, in deutlich spürbarer Gemeinsamkeit. Dennoch kann ich den Gedanken nicht verdrängen, dass der „alte Haase“ Martin Schreier aus dramaturgischen (und vielleicht auch anderen?) Gründen diesmal „Wir sind die Sonne“ als Schlußpunkt setzte.
Wer nach diesen über zwei Stunden noch meinte, ein wenig den 80er Jahren nachtrauern zu müssen, wurde mit einem abschließenden Paukenschlag in die Gegenwart zurückgeholt. Dieser Larry B. sang eine „Sonne“, eine Hymne, deren Interpretation einen IC Falkenberg stolz und die Zweifler betreten nach unten schauen lassen muß - dieser Urschrei des Larry wird die Burg noch im Winter beben lassen!
Ein Journalist (oder einer, der sich dafür hält) darf sich schon mal irren oder völlig daneben sein, ist nicht weiter schlimm, an einen kollektiven Massenirrtum indes mag ich nicht glauben seit gestern Abend.
Wie sagte Bernd Aust denen, die mit ihren Digitalkameras einen „letzten“ Augenblick erhaschen wollten: „Wir sind noch lange nicht am Ende!“ Den gestrigen Abend kann man getrost auch als Startsignal interpretieren.
P.S.: Und wenn mich das alles nicht überzeugt hätte, dann aber auf jeden Fall die spontane Begeisterung, die BERND gleich nach dem Konzert nicht für sich behalten konnte. So hatte ich ihn noch nie erlebt!
Und wer's immer noch nicht glaubt, der schaue mal in JOLINA's Augen oder frage die andere Hälfte von WIR 2.
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 30.08.2008 14:19von Bernd (gelöscht)
Nun ist auch unser Fotoalbum mit 499 Fotos fertig:
Ihr findet es ab sofort hier.
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 30.08.2008 16:11von Mary (gelöscht)
Ich kann nur noch eins sagen, der "neue Stern-Meissen-Sänger" war DIE Entdeckung des Abends für mich. Nichts gegen IC, er hatte seine Zeit bei Stern. Aber jetzt ist Stern Meissen wieder Stern Meissen und IC ist IC... Ich kann beides gut trennen. Was ich mir trotz aller Euphorie wünschen würde, dass das Akustikprojekt nicht in der Schublade verschwindet, sondern unbedingt zur Aufführung kommt! Es muss dafür einfach eine Lösung geben!
Der Rauswurf war "knallhart", aber die Meinung eines Forenmitgliedes ist wohl richtig, "...eine Band ist nichts anderes als eine Firma..." (sorry, dass ich das hier einbaue, aber mich hat das überzeugt). Und so wie ich das nach diesem einen Konzert beurteilen kann, tut Stern Meissen der frische Wind gut. Ich glaube nicht mehr, dass Stern Meissen sich mit dieser Umbesetzung das Genick gebrochen hat. Larry kann mit seinen stimmlichen Qualitäten auf jeden Fall punkten! Und da ich ja wegen der Musik in ein Konzert gehe, hat er bei mir auf jeden Fall gewonnen... Wie habe ich ihm nach dem Konzert gesagt? "Prüfung bestanden"!
Vielleicht trifften die Meinungen der "Sternanhänger" einfach aus dem Grund auseinander, dass für manche Stern Meissen erst mit IC begann. Ich gehöre zu den "alten"... und bin nicht mal traurig drüber...
Nicht nur die Beiträge waren schon geschrieben, sogar die Fotos sind seeeeehr ähnlich, aus dem Grund nur eine kleine Auswahl...
Es hat mich wahnsinig gefreut in so guter Gesellschaft zu sein..., auch wenn man da vor Paparazzis nie sicher ist...
Auf die nächste Begegnung mit dem "Club der Verrückten" freut sich schon heute, Mary
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 30.08.2008 19:24von jolina (gelöscht)
Meiner Meinung nach trifft es das so am Besten.
Hartmut ist es nicht entgangen. Ich hatte Glanz in den Augen und das lag eindeutig am Musikerlebnis und nicht an dem einen Bier, was ich 2 Std. vorher getrunken hatte.
Es war ein Erlebnis und wenn ich bis jetzt hier noch nichts geschrieben habe,
dann weil ich mich eigentlich überfordert fühle, das gestern erlebte in Worten wieder zu geben.
Ich in Familie unterwegs und darauf bedacht auf diese Rücksicht zu nehmen, sah mich schon irgendwo sitzend. Erste Reihe wär mir nie in den Sinn gekommen, aber dann war sie es doch.
Den Sachsendreier hab ich erstmals im April in Rammenau erlebt.
Damals war Electra für mich mit großem Abstand die Band des Abends.
Gestern war alles anders. Da standen die Stern Combo Meissen, Lift und Electra absolut gleichwertig auf der Bühne. Es war ein Miteinander, man spürte, dass es den Beteiligten Spaß machte zusammen Musik zu machen. Und zusammen wurde viel gemacht.
Bernd, Hartmut und Mary haben großartige Berichte geschrieben. Ich kann mich dem nur anschließen, da das Geschriebene mir aus dem Herzen spricht.
Die Stern Combo Meissen ist wieder die Stern Combo Meissen.
Ich stand vor der Bühne, jeder der mich kennt hätte sicher gedacht, was ist mit der los... ist die krank? Ich stand einfach nur da, ohne jede Bewegung und hab die Musik genossen.
Da kam mir etwas entgegen, was ich so nicht erwartet hätte. Nicht nur, dass mir die Gesangskombination Martin Schreier, Larry B. gut gefallen hat. Ich finde die gesamte Neuaufstellung der Band sehr gelungen. Da ich links vor der Bühne stand, konnte ich Thomas Kurzhals sehr gut beobachten. Ein Vollblutmusiker absolut. Die Balladen klingen wieder und passen doch ins neue Jahrtausend. Für mich ganz große Musik.
Es war ein sehr schöner beeindruckender Abend und für mich wichtig, auch die von mir "Mitgeschleppten" waren begeistert. Leider hatte ich im Anschluß nicht mehr viel Zeit, sodass das Gespräch nach dem Konzert kurz ausfiel,leider...komisch... für ein lustiges Bild reicht es irgendwie immer noch...
Bernd, Angela, Hartmut, Mary, Melli und Alex man sieht sich, dann sicher irgendwo im Herbst in einer Konzerthalle.
So und jetzt freue ich mich schon auf das Akustikprojekt, dem ich ebenso einen guten Start und Erfolg wünsche. Wenn es denn kommt werde ich es mir auf jeden Fall ansehen und dann eine abschließende Meinung bilden.
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 31.08.2008 14:03von axel
auch auf der renftmugge am nächsten tag wurde darüber geredet, astreines equipment soll für den gelungenen abend mit gesorgt haben, aber wer war mit dabei? na? natürlich unser gally von der renftcrew. ich sags ja, ohne renft läuft nichts in der ostrockszene zwinker, zwinker !!
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 31.08.2008 14:11von Bernd (gelöscht)
Es freut mich sehr, daß es auch unabhängig von uns gute Kritiken zum Konzert auf der Festung gab. Somit man nicht von einseitiger Berichterstattung ausgehen kann. Danke Axel, daß Du auch dieses Thema von der Renftmugge hierher übertragen hast. Jepp, die Technik war bestens.
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 31.08.2008 19:07von HH aus EE (gelöscht)
Ich hab' mir gedacht, daß es eine gute Idee wäre, den aktuellen Bericht über den Sachsendreier auf Königstein vielleicht mit einem Blick in die Vergangenheit abzurunden. Da kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, was für eine gigantische Geschichte wir in den vergangenen Jahrzehnten erleben durften.
Es handelt sich um ein Faltblatt bzw. Flyer von ELECTRA aus dem Jahre 1977 mit den originalen Unterschriften der damaligen Bandmitglieder. Das Teil habe ich vor Jahresfrist mal Ostmusik.de zur Verfügung gestellt und dort ist es nun zu sehen (ohne jeglichen Hinweis auf die Herkunft).
Hier weiß wenigstens jeder, daß ICH das hier "verbrochen" habe und wo das Zeug's liegt. Viel Vergnügen also beim betrachten.
P.S.: Interesse Mary??
RE: Sachsendreier auf der Festung Koenigstein
in Konzertberichte Ostrock allgemein 01.09.2008 15:36von Mary (gelöscht)
@ Hartmut
1000 mal JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!! Wenn Du das so schön "auf alt" hinbekämst wie das Lift-Faltblatt, heut sagt man ja wohl Flyer..., wäre ich doppelt happy - und noch zur Info, ich erzähle jedem, dem ich es zeige, wo ich es her habe
Wir brauchen Deine Hilfe!
|
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir. Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen, den weiteren Betrieb zu finanzieren. Deine Spende hilft! Spendenziel: 30€
111%
|
Besucher
0 Mitglieder und 9 Gäste sind Online |
Forum Statistiken
Das Forum hat 9797
Themen
und
100268
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 2000 Benutzer (08.01.2015 07:34). |