#1

Jürgen KERTH am 12.09.08 in Plauen (Wodkas Geb.)

in Konzertberichte Ostrock allgemein 13.09.2008 10:40
von Kundi (gelöscht)
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Lissi und ich waren gestern auf Gratulations-Tour. Unser Freund Wodka hatte bekanntlich seinen 55.Geburtstag und feierte diesen standesgemäß mit einem Konzert von Jürgen KERTH im Malzhaus Plauen. Mehr dazu schreibe ich später.
Hier und jetzt gibt es die ersten Fotos.
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#2

RE: Jürgen KERTH am 12.09.08 in Plauen (Wodkas Geb.)

in Konzertberichte Ostrock allgemein 13.09.2008 11:59
von Kundi (gelöscht)
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Ich gebe zu, ich habe mit mir ein wenig gekämpft, ob ich nach Plauen fahren soll oder nicht.Schließlich wollten Lissi und ich am Samstag nach Berlin und die finanziellen Mittel wachsen bei uns auch nicht auf Bäumen.Doch gestern kurz nach 15.00 Uhr griff ich zum Telefon und rief Lissi an. Sie erfuhr die frohe Botschaft zuerst und nach der enstsprechenden Vorbereitungszeit fuhren wir los in Richtung der Vogtlandmetropole.Wir wollten unseren Freund Wodka persönlich zu seinem 55.Geburtstag gratulieren und dabei natürlich auch das Konzert von Jürgen KERTH mitnehmen.
Einmal unterwegs stellte sich bei uns dann die Vorfreude richtig ein und problemlos schwammen wir mit dem Verkehr bis nach Plauen. Bis dahin war alles wunderbar unser Navi führte uns sicher bis kurz vors Ziel. Doch dann machten uns kurzfristige Straßensperrungen wegen dem Herbstfest in der Stadt das Leben etwas schwer. Irgendwann fanden wir dann das altehrwürdige Malzhaus und dazu sogar einen Parkplatz in der Nähe.Vor dem Malzhaus sassen schon Wodka und sein Sohn Martin. Sie harrten der Dinge, die da kommen sollten. Mann tat das gut, Wodkas Freude zu sehen. Nach der Gratulation dauerte es auch nicht lange und der KERTH'sche Transporter fuhr am Malzhaus vor.Das gab dann gleich noch einmal ein großes Begrüßungs-hallo.
Während Techniker und Musiker die Anlage aufbauten und ihren Soundcheck absolvierten, erkundeten wir die Räumlichkeiten und Gegebenheiten des Malzhauses.Obwohl ich 1983/84 ein Jahr in Plauen zugebracht habe, war mir dieser Veranstaltungsort nur dem Namen nach ein Begriff. Jedenfalls fand ich diesen gewölbeartigen Keller gar nicht mal so schlecht für so eine Mugge. Außerdem waren die Preise sowohl vom Eintritt als auch der gastronomischen Betreuung sehr moderat.Dann war auch noch genügend Zeit mit den Musikern und Wodka zu plauschen.
Natürlich gab es dabei viel zu lachen, denn Wodka erzählte noch einmal bildreich und haarklein, wie er am 19.07. nach Jürgen KERTH's Geburtstagskonzert im Erfurter Stadtgarten noch durch die Thüringer Landeshauptstadt zog.
Inzwischen füllte sich das Malzhaus immer mehr und daa immer noch Leute kamen, verschob sich der Konzertanfang ein paar Minuten.Doch dann betraten JÜrgen KERTH und sein Stefan am Bass die Bühne. Schlagzeuer Tony Natale nahm hinter seiner Schießbude Platz.
Jetzt ging es endlich los und der 60jährige Erfurter Gitarrenvirtuose verzauberte wieder sein Publikum mit seinem Spiel auf seiner alten, selbst umgebauten Gitarre.
Ich fand es Klasse, dass der Altmeister unserem Wodka auch von der Bühne noch zum Geburtstag gratulierte.
Die folgenden Stunden wren wir ganz von der Musik gefangen und ich sah auch Wodkas Augen leuchten bei den wunderbaren Klängen KERTH'scher Musik.
Jürgens Gitarre flüsterte , schrie oder wimmerte. So spielt nur einer Gitarre und KERTH begeistert nun schon Generationen mit seinem Blues, der auch andere Musikelemente wie Jazz, Soul und Reggae enthält.
Stefan am Bass und Tony am Schlagzeug bereiten KERTH ein Fundament aus Rhythmus auf dem sich KERTH voll entfallten kann. Insbesondere bei Jürgens Gitarrensolos beobachten sie sich gegenseitig genau und passen ihr Spiel den Improvisationen des Gitarristen an.
Dieses Klangfest wurde gestern nur von zwei Pausen unterbrochen,die auch die Raucher für einen Ausflug ins Freie zu nutzen wußten.
Im letzten Teil des Konzertes waren dann bei einem Lied Mundharmonika-Klänge zu hören. Ein Musiker der Plauener Band Lightstone und auch Peter, der Techniker von KERTH sorgten mit ihrem Spiel für zusätzliche Begeisterung.
Übrigens war das Programm im Vergleich zu meinen letzten KERTH-Muggen etwas verändert. Weder "Helmut" noch "Martha" erklangen im Malzhaus. Dafür aber ein paar echte Klassiker der Musikgeschichte.
Dem Publikum gefiel es und natürlich geb es auch Zugaben zu hören.
KERTH hat im Malzhaus mal wieder bewiesen, dass er ein Ausnahmemusiker ist und ich persönlich hoffe und wünsche, dass er noch lange so leidenschaftlich und erfolgreich durch die Lande zieht.
Nach der Mugge war noch Zeit für ein Geburtstagsbier auf unseren Freund Wodka und ein paar Gespräche. Doch dann verabschiedeten wir uns von Wodka, Martin und der KERTH-Truppe um gemächlich, aber sehr happy die Heimreise in Angriff zu nehmen.

Gruß Kundi
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#3

RE: Jürgen KERTH am 12.09.08 in Plauen (Wodkas Geb.)

in Konzertberichte Ostrock allgemein 13.09.2008 13:40
von Bernd (gelöscht)
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Menno, da habt Ihr ja nen super Abend, und das miteinander verbringen können. Klasse Eindrücke und Bilder und ein sichtlich gerührter "Wodka"-Hans ! Es freut uns riesig, daß es Euch allen Spaß gemacht hat.

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#4

RE: Jürgen KERTH am 12.09.08 in Plauen (Wodkas Geb.)

in Konzertberichte Ostrock allgemein 14.09.2008 18:25
von Wodka (gelöscht)
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Da hat der Kundi ja schon einen schönen Bericht abgeliefert, aber er sagt mal wieder nicht die ganze Wahrheit. Rührung hätte meine Augen glänzen lassen, Mann ich bin doch kein Weib! Wenn Du wüsstest, der wievielte Becher das war da in meiner Hand .... Aber machen wir mal der Reihe nach.

Ja ich habe mich diesmal spät entschieden, mir selbst ein Geburtstagsgeschenk zu machen. Es war nicht einfach, in der letzten Zeit haben die Zipperlein zu genommen und auch das Konto meldet Tiefstand. Aber was soll es, einer hier hat genau das geschrieben, wie es in Herz und Seele aussah, ich möchte wissen, woher der Hartmut mich so gut kennt? Also am Donnerstag habe ich mich entschlossen, es muss sein: „Friss und sauf und sei des Lebens froh, sonst machen es deine Erben so!“

Und so kam er der Freitag, der ein Freitag war und doch ein anderer Tag in meinem Leben. Martin musste früh zum Arzt, war also nicht bei mir, ich lies es langsam angehen bis um 9.00 das Telefon mich aus dem Bett riss, ja es war der erste Schleimscheißer. Nach 11 dann kam Martin, Muttern steht draußen, ja sie brachte dem Sturkopf einen Strauß Blumen, aber rein durfte sie nicht, jetzt war heiße Phase, der Zug ging bald. Es wurde also gepackt, sind die Pillen auch beisammen?, irgendwo muss doch noch ein Akku für die Knipsmaschine sein, halt, Hoteladresse und Zugverbindungen, die Hauslatschen, was vergessen? Na ja, spätestens auf dem Trip fällt es Dir ein, und los ging es in Richtung Bahnhof.

Erst einmal mit dem ICE nach Nürnberg, ein erstes Bierchen zur Einstimmung, in Nürnberg eine Dreiviertelstunde Aufenthalt, dann mit einem IRE (was das ist habe ich immer noch nicht begriffen) nach Plauen ... Und da standen wir dann vor dem Bahnhof, alles war mir fremd, obwohl ich 1974/75 diesen Ort ja zu Hause nennen „durfte“. Gut das Rondell auf dem Bahnhofsvorplatz glaubte ich noch zu erkennen ... Also nicht erst wehmütig werden, Taxi und auf in die Schweizer Stube mitten in der Altstadt. Und da kam der erste Hammer, Plauen feierte den 14. Plauner Herbst, alle Plätze da in der Altstadt voll mit Fress- und Saufbuden. Wir bezogen das Zimmer, ließen uns ein Züricher Geschnetzeltes schmecken und begaben uns auf die Suche nach dem Malzhaus ...

Das Malzhaus sind wahrscheinlich Überreste einer alten Burganlage, später wurde in den Gebäuden, die auf den Grundmauern errichtet wurden, gemälzt, daher der Name, bis eine Verordnung der Stadt Plauen das verbot. Das Alte Malzhaus verfiel bis 1973 ein Jugendclub sich das alte Gemäuer als Domizil erkor, von damals kannte ich den Schuppen. Der Jugendclub wurde später verboten, erst in der neueren Zeit begann man wieder mit dem Herrichten.

Nach dem Überwinden verschiedener Hindernisse in Form von Fressbuden und Toilettenwagen erreichten wir auch das Gebäude, aber es war zu früh. Also noch eine kleine Runde gedreht, dann war offen, aber die Karten waren noch nicht da. Martin und ich setzten uns also vor das Gebäude auf ne Bank und warteten auf das Eintreffen der „Familie“ Kerth. Aber statt Jürgen von links kam jemand ganz anderes von rechts, Kundi und Lissi standen auf einmal vor uns. Ich bin ja ein Mann, also nicht sentimental, aber ein wenig war ich wohl doch gerührt .... Viel Zeit blieb nicht das Tränchen zu zerquetschen, denn jetzt kam auch Jürgen samt Mannen angefahren. Also Jürgen um den Hals fallen, seine Glückwünsche entgegen nehmen, dann Stefan begrüßen, der sah so anders aus, später erzählte er, er habe selbst ein wenig an den Haaren herum geschnippelt, eine Friseuse hat dann versucht zu retten, was noch zu retten war, Peter, den Techniker umärmeln und auch Tony, aber der hat sich noch nicht so richtig daran gewöhnt, dass er bei uns zur Kerthfamilie gehört und auch umärmelt wird ....

Also sind wir in den Keller hinabgestiegen, nun gab es auch die Karten, 10 Euro, in meinen Augen ein fairer Preis, und ein erstes Bier mit Kundi. Ich habe mich diesmal auf Pils eingestellt, aber der Kundi musste „Schwarzes“ im Glas haben, ja er kann die Farbe seiner Seele nicht verleugnen. Oder dachte er, wenn Martin und Lissi Cola trinken, da denkt man auf Grund der Farbe er wäre auch solide geworden? Na sei es, wie es will, erste Gespräche mit Stefan begannen, bis Peter ihn erwischte und ein wenig zur Ordnung rief. Jürgen hat zur Zeit tüchtige Probleme mit dem Rücken und statt aufzubauen rauchte und schwätzte der Stefan mit uns ....

Der Malzhauskeller ist ein altes Gewölbe mit vielen Säulen und Bögen, lange versuchte Jürgen das Beste aus dieser Akustik zu machen ... Aber irgendwann waren alle verschwunden. Ich machte mich also auf den Weg Backstage und da saßen die Herren beim Abendbrot. Hier war nun endlich Zeit auch ein paar persönliche Worte zu tauschen und so erfuhr ich, mein letzter Kerthbericht, also die Geburtstagsfete in Erfurt, war den Herren sehr wohl bekannt. Und wo haben sie’s gelesen, ratet einmal .... Trotz des interessanten Gespräches mit Jürgen trieb es mich irgendwann zum Tresen, ich hatte einen Durst ...

Und dann begann ja auch das Konzert! Gleich einer meiner Lieblingstitel zum Auftakt, „Papa, zeig mir wo die Band spielt“, für mich persönlich eine Hymne, erinnert mich immer an Martin und mich. Zur Musik hat ja Kundi schon genug geschrieben, ich brauche das nicht wiederholen, also schauen wir weiter auf das Drumherum des Abends. Wir waren ja in Plauen, und eines hat sich nicht geändert, es liefen viele appetitliche Häppchen herum. Ich fragte mich das erste Mal, warum nimmst du bloß immer Martin mit .... Ein paar Watschen hätte ich mir fast auch noch eingefangen, von Lissi, weil ich die Bemerkung machte, na Du bist doch kein appetitliches Häppchen, Du bist einfach Lissi ....

Vorsichtshalber zog ich mich also einmal wieder an den Tresen zurück und da nahm das Schicksal seinen Lauf! Musste ich auch sehen, dass da ein Gläschen stand, wo eine grüne Flüssigkeit darin schimmerte ... Also mache mir auch einmal einen Feffi war die Reaktion, nur als der Wirt ein Schnapsgläschen herausholte konnte ich vor Lachen kaum noch auf den Beinen bleiben. Es dauerte ein wenig bis er begriff, ein Feffi das sind bei mir Stogramm. Und es blieb nicht der Einzige .... Nun erklärt sich vielleicht auch das Leuchten in meinen Augen ...

Irgendwann war Schluss und ich war jetzt froh, dass ich Martin bei hatte, er brachte mich wohlbehalten in das Hotel und in mein Bett, und die Gefahr an Schnittchen zu naschen war somit auch gebannt!

Es war ein Klasse Abend, wenn auch der Schluss in meinen Erinnerungen etwas verschwommen sich darstellt.

Aber es war ja noch nicht das Ende, Samstag folgte ja noch ein Erlebnis der besonderen Art, Wenzel ... Na dazu vielleicht später mehr .....

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#5

RE: Jürgen KERTH am 12.09.08 in Plauen (Wodkas Geb.)

in Konzertberichte Ostrock allgemein 14.09.2008 18:47
von HH aus EE (gelöscht)
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Ich hab' selten beim Lesen eines Beitrages so herzlich gelacht ("Ich möchte wissen, woher der Hartmut mich so gut kennt?" und "Schleimscheißer") und durchgehend geschmunzelt. Zu jedem Wort entsteht ein Bild!

Ja, ja, die reifere Jugend! Und da fragst Du noch, woher ich doch so gut kenne ??
Wahrscheinlich sind wir "Brüder im Geiste" und Liehaber schöner Genüsse !

Ein Schelm, der das gleiche denkt wie ich....
zuletzt bearbeitet 14.09.2008 18:48 | nach oben springen

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