Ja aber es ist doch bekannt mein Hartmut, wenn WODKA da, dann Spass! Aber das Ganze scheint mir doch einen sehr ernsten Hintergrund zu haben.
Es war 1957, da tauschte ein selbstständiger Friseurmeister aus gesundheitlichen Gründen sein Friseurgeschäft in der grossen Stadt Leipzig mit einem kleinen Geschäft auf dem Dorfe. Und er nahm seinen Buben mit dahin. Und die Zeit verging, der Bub kam in die Dorfschule, und trotz vieler Probleme sollte der Bub Grösseres werden, so beschloss die Obrigkeit. Da schickte man ihn an den Werbelinsee, damit er erhalten sollte die höheren Weihen. Wie nun die Auserwählten auf dem Weg waren in Richtung der heiligen Bildungsstätte des Jungproletariats, da geschah es, dass es den Eliten langweilig wurde und sie erzählten manch dumme Sache. Und wie man so beim Erzählen war, da kam das Gespräch auf sogenannte Spitznamen. Der Bub musste bei einem Vorschlag ganz toll lachen und meinte, da kann man ihn ja gleich Wodka oder Schmalz nennen. Und damit hatte der Bube seinen Namen weg für ein Leben lang .... Nach jahren dann zog der Mann samt Anhang aus dem Dorf in einen entfernten Wald, nur die Großmutter blieb im Dorf zurück. Der Bub geriet sicher bei vielen der biederen Bürger des Dorfes in Vergessenheit.
Nun der Friseurmeister hieß Müller, der Bub war Hans und das Dorf hieß Koßdorf, gelegen da zwischen Falkenberg/Elster und Mühlberg, zwischen Torgau und Bad Liebenwerda.
Das man im Dorf sich nun an einen der bedeutensten, ehemaligen Mitbürger erinnert hat und im Andenken an ihn gleich drei der Sorte Wodka in die Welt schickt diesen ehemaligen bekannt zu machen und zu ehren, dass kann man wohl doch als grosse Auszeichnung ansehen.
Und ich bin froh, dass Du mein lieber Hartmut dadurch ein paar lustige Stunden hattest.
-Gröhl-
Hans,
den sie Wodka nennen und nun ein Denkmal errichtet haben