Das Wetter war ja nicht gerade einladend, als wir gestern auf der Autobahn Richtung Plauen fuhren.
Strömender Regen begleitete uns nämlich auf unserer Reise. Doch es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter sondern höchstens unzweckmässige Kleidung und wir hofften insgeheim auch ein wenig auf Besserung.
Wir sollten da auch nicht enttäuscht werden, denn als wir in der vogtländischen Spitzenstadt ankamen schlossen sich die Himmelsschleusen.
Natürlich hatten wir am falschen Ende geparkt, sodass wir erstmal das Gelände des Parktheaters fast umrunden durften bis wir den Eingang zur Parkbühne im Stadtpark fanden.
Da wir keine Festplakette für das Plauener Spitzenfest unser eigen nennen durften löhnten wir pro Nase an der Kasse erstmal 5 Euro Eintritt.
Die Parkbühne selbst bot sich uns als kleine Arena mit vielleicht 2000 bis 2500 Sitzplätzen und einer großen Freifläche dar.
Die Ossis waren gerade beim Soundcheck und wie wir noch auf der obersten Treppenstufe der Treppe standen und den Anblick desFreilichttheaters auf uns wirken liessen, wurden wir von der Bühne her von Bert Eulitz, dem Ossi- Bassisten mit den Worten die Ostrock-Familie ist ja auch hier persönlich begrüßt.
Wie immer waren die Musiker beim Abstimmen ihrer Instrumente und der Anlage sehr gründlich.
Auch die 3 Gastsänger beteiligten sich eifrig am Check.
Da ein Monitor den Herren etwas Probleme machte, zog sich die ganze Sache etwas hin.
Doch ein paar Minuten nach 20.00 Uhr schallte das bekannte Ossi-Intro mit dem Nachrichtensprecher durch die Arena und die Ossis starteten mit „Hallo Erde, hier ist Alpha in das knapp 3 Stunden dauernde Konzert.
Leider war Veranstaltung nicht ausverkauft. Sie hätte es aber eigentlich verdient gehabt.
Die Ossis hatten sich für diese Mugge mit 3 Gastsängern verstärkt und diese 3 Herren waren beileibe keine unbekannten Mitglieder der Ostrock-Zunft
Werther Lohse war der erste Gast auf der Bühne und zusammen mit den Ossis präsentierte er die größten Hits von Lift wie “Nach Süden“ „Am Abend mancher Tage“ und natürlich „Wasser und Wein“.
Die Musiker überzeugten wieder mit einer erfrischenden Spielfreude und mit Witz.
Acki Noack, der Frontmann der Ossis unternahm wieder ausgiebige Ausflüge ins Publikum.
Das brachte auch das Publikum recht ordentlich in Stimmung.
Die Ossis griffen wieder tief in die unerschöpfliche Schatzkiste des Ostrocks und brachten viele Perlen aus unserer Jugendzeit wie Casablanca“ von CITY, „Alt wie ein Baum“ von den PUHDYS oder, „Isolde“ von Pankow zutage.
zutage.
Sänger Acki erzählte von seiner ersten persönlichen Begegnung mit der unvergessenen SILLY-Frontfrau Tamara Danz und natürlich gab es im Laufe des Abends auch 2 Lieder von SILLY zu hören.
Der zweite Gast war dann Michael Barakowski. Der Ex-Perl-Sänger stellte zunächst solo und mit Halbplayback Lieder neueren Datums wie „Bettler oder König“ oder „Ich klaue Dir alle Sterne aus der Fahne von Amerika“.
Später spielte er mit den Ossis natürlich auch seinen größten Hit „Zeit, die nie vergeht“.
Wenn bei den Ossis Henne Körbs zur Geige greift und Acki Noack das CITY-Tuch aufsetzt, dann ist es Zeit für „Am Fenster“ von CITY.
Natürlich war das auch für die Plauener gestern eines der Highlight’s.
Einige Musiker der Ossis sind momentan sowieso auf dem Rockhaus-Trip. Schlagzeuger Heinz und Keyboarder Beathoven stecken ja schon in den Vorbereitungen der Rockhaus-Tour, die uns dieses Jahr endlich wieder ins Haus steht.
Die Vorfreude drauf ist ihnen deutlich anzumerken, Beathoven trägt an seiner Uniformjacke zum Beispiel auch einen Rockhaus-Button.
Was liegt da näher als „Bleib cool“ zu spielen. Da blieb vom Publikum aber niemand cool, ganz im Gegenteil, die Plauener gingen ordentlich mit
IC Falkenberg war dann der dritte Gastsänger des Abends.
Mit der Band im Rücken rockte er ein paar Lieder aus Stern Meißen-Zeiten.
IC sang leidenschaftlich, ausdrucksstark wie immer und hatte sichtlich Spass daran mal wieder ordentlich mit Band zu rocken.
Henne Körbs trat dann natürlich bei „Sagen meine Tanten“ von Scirocco ans Gesangsmikrofon.
Natürlich sind die Ossis eine Cover-Band und die ganzen Titel demzufolge auch „geklaut“, aber sie spielen die ganzen Hits wie „Alles nur geklaut“ von den Prinzen mit Liebe und Augenzwinkern.
Punkt 23.00 Uhr war dann nach knapp 3 Stunden Feierabend, weil das Feuerwerk einsetzte.
Wir quatschten dann anschliessend noch ein wenig mit Beathoven über Neuigkeiten von Rockhaus. Lissi und ich entflohen dann der Stadt Plauen wieder in Richtung Autobahn, die an den Wochenenden ja fast unser Zu Hause ist.
Gruß Kundi