Tamara Schulz, bekannt als Chefin des CÄSAR-Fanclubs "Weggefährten", bat mich, den folgenden Beitrag hier einzustellen:
Abacab – the voice of Collins – Krause Band live in Rabenstein
Ein Abend mit den Songs von PHIL COLLINS, einige Genesis-Klassiker inklusive, so die vollmundige Ankündigung der KRAUSE-BAND für das Projekt „Abacab - The Voice of Phil Collins“. Nun sind Coverbands im allgemeinen alles andere als das, was ich mir live gern anhöre, doch meine bessere Hälfte, ein Kenner der Genesis- und Collins-Materie, sieht das ganz anders und deshalb fanden wir uns in Rabenstein nahe Chemnitz wieder.
"Licht aus- Spot an!" Eine fantastische Bühnenbeleuchtung zeigt uns vier Männer auf der Bühne und mit Schlagzeugklängen frontal beginnt das Konzert. Die Drums klingen fett, so fett habe ich schon lange kein Schlagzeug mehr gehört! Das Schönste, es blieb den ganzen Abend so, keine Schnörkel, einfach fett und geradlinig. DANKE Daniel! Das muss auch so sein, denn genau von diesen fetten Beats lebt „In The Air Tonight“ und natürlich von dieser einen Stimme, der von Phil Collins.
Doch halt, dort oben steht nicht der weltweit bekannte Engländer, sondern Larry B. mit der Krause Band aus Leipzig, aktuell auch Frontmann der Stern Combo Meissen. Der hat auch nicht mehr Haare auf dem Kopf als Collins und er ist mit dieser Stimme „gesegnet“ und einem Feeling, da fällt dir nichts mehr ein. Man schließt die Augen und taucht ein in eine Reise, die die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum einfach nur schwinden lässt.
Vielleicht war auch das der Grund, weshalb man keinen rhythmischen Bass vermisste. Ausgewogen, gekonnt und ohne dem Ganzen noch persönliche Veränderungen hinzu zu fügen, bringen sich Keyboard und Gitarre ein, haben ihre Soli, ohne die Collins/Genesis Handschrift zu verfremden oder zu verschnörkeln.
Auf diese Weise erleben wir die wunderschönen Songs, die sich durch die vielen Collins-Platten wie kleine Perlen aneinander reihen: „Another Day In Paradise“, „One More Night“ oder „Sussudio“. Es fällt nicht auf, dass bei „Can’t Hurry Love“ die Motown-Bläser nicht auf der Bühne stehen und bei „Don’t Lose My Number“ keiner über die kleine Bühne tanzt.
Die KRAUSE BAND ist mit diesem speziellen Projekt so nah am Original von „Abacab“ oder „Invisible Touch“, dass man meinen könnte, die vier Herren spielen quasi ihre eigenen Songs und deshalb klingen sie auch so – Pardon – geil. Allen voran die Stimme von Larry B., der sein Publikum kraftvoll und überzeugend von einem Song zum nächsten, von „Tonight Tonight“ bis „Mama“, mitnimmt auf eine Reise der Emotionen durch das Collins-Universum.
Vier gestandene Musiker, ein ganz besonderer Abend mit ABACAP. Das sollte man einfach mal so stehen lassen. Wir werden uns auf jeden Fall wieder sehen! Wann und wo immer ABACAP auf einem Plakat oder Tourplan zu lesen ist, geht hin, seht und hört es euch selbst an.
Mit den besten Empfehlungen von Tamara
ABACAP sind:
Michael "Larry B." Brödel (voc)
Bernd "Fleischmann" Fleischer (key,voc,perc)
Burkhard "Moppel" Möbius (guit, voc)
Daniel Zehe (drums)