#1

"TATTOOS" - Peter Maffay 20.11.2010 Messe Dresden

in Off-Topic 21.11.2010 10:01
von Mary (gelöscht)
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Es war ganz großes "Kino", was ich hier erlebte.
Maffay, der Perfektionist schlechthin lieferte hier mit seiner Band eine Bühnenshow, die ihresgleichen sucht.
Dem Frust ungewohnt "weit weg" von der Bühne zu sitzen, wiech bald die Erkenntnis, ganz vorn wäre mir das "Gesamtbild des Abends" verloren gegangen.
Maffay ist bekannt für seine "Fannähe", hat nie vergessen, wem er seinen Erfolg verdankt, so ist es auch nicht wirklich bemerkenswert, dass hier Security den eifrigen Filmern fern blieben... Auf seiner Fanseite sind "Hobbyfilme" sogar erwünscht.
Für mich, ein Denkanstoß für so manchen "Großen" des Ostrock!!!

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zuletzt bearbeitet 21.11.2010 10:34 | nach oben springen

#2

RE: "TATTOOS" - Peter Maffay 20.11.2010 Messe Dresden

in Off-Topic 21.11.2010 13:42
von Gelöschtes Mitglied
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ich finde auch das der peter ein absolutes unikat ist. seine lieder, sein umgang mit den fans und seine aktivitäten
bei den hilfsprojekten machen ihn für mich sehr symphatisch. vor kurzem habe ich eine geile platte von ihm erhalten
, welche nicht im handel erhältlich ist. eine echte vinyl..."ich bin nur ein mann". diese vinyl ist ausschließlich für
freunde und enge fans, so sagte maffay. viele andere künstler können sich bei maffay ne scheibe abschneiden ;o)

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#3

RE: "TATTOOS" - Peter Maffay 20.11.2010 Messe Dresden

in Off-Topic 09.04.2011 23:58
von Mary (gelöscht)
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RÜCKBLICK auf „Maffay Tattoos 2010“ und „Vorfreude auf „Maffay Tattoos 2011“, diesmal Open Air am 25.06.2011 auf dem Dresdner Theater Platz (noch 2 Monate und 16 Tage)

Peter Maffay und Band „Tattoos“ 20.11.2010 Messe Dresden
Der Trend mit Orchester auf Tour zu gehen, macht 2010 auch vor Peter Maffay nicht halt. Seine Live-Tour „Tattoos“ begleitet das „Philharmonic Volkswagen Orchestra“.
„Groß angelegt“ nimmt Maffay die Fans mit auf einen ganz persönlichen Weg durch sein Leben. „Tattoos“, wie seine letzte CD heißt, sind für ihn nicht nur gestochene Bilder, die man auf der Haut sehen kann, Tattoos, so meint er, brennt jedem das Leben „unsichtbar“ auf Haut und Seele…
Wenn Peter Maffay eine für mich erreichbare Bühne bespielt, bin ich immer dabei. So natürlich auch am 20.11.2010 in der Messehalle in Dresden. Das Konzert war beizeiten ausverkauft. Kein Wunder, denn seine Fans werden immer mehr. Fast möchte man meinen, es sind nicht drei, sondern vier Generationen, die inzwischen vor seinen Bühnen stehn und die er mit seiner Musik begeistert. Da steht der 5 jährige Knirps neben dem 70 jährigen Opa und für alle ist das einfach „normal“.
Wer Maffaykonzerte kennt, weiß, er wird sich immer und immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Er und seine Mitstreiter werden alles geben jeden Konzertabend zu einem wahren Erlebnis werden zu lassen. Sicher, um Maffay live zu erleben, muss man inzwischen auch tiefer in den Geldbeutel greifen. Eine wirklich gute Bühnenshow hat ihren Preis. Ziehe ich Preisvergleiche, was mir inzwischen möglich ist, da ich ein breites Spektrum an Konzerten über die Jahre besucht habe und immer noch besuche, stelle ich für mich fest, Maffay ist sein Geld wert. Da wird nicht geschummelt, Musik Playback eingespielt und trotzdem horrende Preise verlangt. Bei ihm ist live wirklich live und trotzdem perfekt. Nicht umsonst eilt Maffay der Ruf voraus, Perfektionist zu sein.

Die Messehalle ist „bestuhlt“, man musste also nicht Stunden vor Einlass, um einen guten Platz kämpfen, sondern konnte entspannt im Foyer „herumtrödeln“, Freunde begrüßen, plaudern… und dann war es endlich soweit…
Kraftvoll spielen die „Philharmoniker“ das Intro und ich spüre wieder dieses Kribbeln im Bauch, die Freude auf ein neues „Maffay-Abenteuer“.
Wie in einem Regal sitzen die Musiker des Philharmonic Volkswagen Orchestra über – und nebeneinander und lassen ihre Instrumente erklingen. Leinwände links und rechts zeigen einen Harley fahrenden Maffay…, der kurze Zeit später mit dem Motorrad auf der Bühne einfährt, wo er jubelnd, kreischend, schreiend, Beifall klatschend begrüßt wird...
Peter Maffay präsentierte uns hier einen ersten Baustein seiner „Lebens - Tattoos“, er ist Harley-Liebhaber, wie jeder Fan weiß.
Sein „Guten Abend Dresden“ löst euphorische Schreie aus.
Der Titel „Schatten in die Haut tätowiert“ von der 1984 erschienen LP „Carambolage“ passt hierher wie kein zweiter.
„…Für einen Easy Rider da ist der Highway nie zu Ende…,
Schatten in die Haut tätowiert,
Spuren die für immer bleiben.
das ist für ihn
Rock'n Roll…“
Rockig geht es zur Sache, unglaublich, dass man hier ein Philharmonie Orchester einbinden kann. Maffay und Band zeigen, man kann. „Sonne in der Nacht“, Peter Maffay lässt hier in der Messehalle in Dresden dieses eigentlich unmögliche Naturwunder geschehen – man spürt sie, die wärmenden Strahlen der Sonne und es ist (fast) Nacht.
Die Messehalle im bestuhlen Zustand ist für ein derartiges Konzert denkbar ungeeignet. Ebenerdig reiht sich hier Sitz an Sitz. Für kleine Leute wie mich, wenn sie nicht in der ersten , zweiten Reihe sitzen, ein Desaster. Doch man weiß sich ja zu helfen, Stuhl aus der Verankerung „befreit“, in den Gang gestellt…, von da oben sieht die Welt gleich besser aus… Längst stehe ich also auf der Sitzfläche meines Stuhles und muss aufpassen, dass ich beim Herumspringen nicht abstürze.
Peters Ansage zu „Und es war Sommer“ von der gleichnamigen LP, die 1976 erschien, löste im Publikum herzliches Lachen aus… und dann ließen wir uns entführen von sanften Tönen und bunten Wiesen und Schmetterlingen, die auf den Leinwänden zu sehen waren. Jeder der „älteren“ hing hier wohl seinen eigenen Gedanken nach…, die jüngeren kuschelten sich aneinander, ließen sich von den Tönen davon tragen, wie wir vor Jahren auch.

Peter Maffay ist für viele immer noch ein Streitobjekt, mancher hält ihm bis heute seine „Schlagerzeit“ der 70iger vor. Doch es ist nun einmal so, durch diese sanften Melodien wurde er bekannt, konnte im Musikgeschäft Fuß fassen, um dann eigene Wege zu gehen. Wege, die ihn zur Rockmusik führten. Die 70iger Jahre mit diesen einfachen Schlagermelodien sind auch ein Teil von ihm. Und Maffay steht offen und ehrlich dazu, zeigt uns auch dieses „Tattoo“ seines Lebens. Für mich ist es genau diese Ehrlichkeit, die mir diesen „kleinen Rocker“ so unwahrscheinlich sympathisch macht.
Wenn ich bedenke, wie viele Musiker meines kleinen (nicht mehr existierenden) Landes auf einmal keine Vergangenheit mehr haben, sie einfach aus ihrem Gedächtnis gelöscht haben, wünschte ich mir für sie ein klein wenig dieser Offenheit und Ehrlichkeit.
Der 1000de Stimmen zählende Chor, der hier in der Messehalle den Refrain „Und es war Sommer“ sang, war sicher auch Dank für diese Ehrlichkeit und Maffay freute sich sichtlich darüber…
Für mich gibt es diese strikte Trennung in verschiedene Musiksparten, wie Schlager, Rock, Beat, Blues und wie sie alle heißen, nicht. Ich fühle mich überall zu Hause, höre einfach auf mein „Bauchgefühl“ und singe natürlich auch hier lauthals mit.
„Eiszeit“ ist 1982 in der Zeit des „Kalten Krieges“ entstanden. Hier wird der Titel untermalt von rhythmischem Klatschen und Publikumsgesang und mir wird bewusst, der Song ist leider wieder sehr aktuell. Maffay hat immer Stellung bezogen und tut das noch heute, ein weiteres „Tattoo“ seines Lebens…
„Bis ans Ende der Welt“ wirkt hier wie ein Versprechen.

Ein Maffay-Konzert wird natürlich erst zum Highlight durch die hervorragenden Musiker seiner Band:
Jean Jacques Kravetz am Piano, aus dessen Feder auch der vorangegangene Titel stammt,
Bertram Engel, ein begnadeter Drummer und Percussionist,
Carl Carlton, der 1,98m große Meister der Slide-Guitar,
Ken Taylor, der ewig lächelnde Bassist, der schon unzählige namhafte Musiker begleitete, seit 1993 fester Bestandteil der „Maffay-Band“,
Peter Keller kam 2004 zur Band und bereichert sie seitdem mit seinem Gitarrenspiel.
Und dann ist da noch:
Pascal Kravetz, der in jungen Jahren mit glockenheller Stimme auf Lindenbergs LP sang: „Wozu sind Kriege da“, Sohn von Jean Jacques, seit 1988 Teil der Band, spielt jetzt hier ebenfalls Gitarre.

Maffay macht mit „Der Kreis“ einen Sprung in das Jahr 2005, wo die CD „Laut und Leise“ entstand.
.„Wenn wir uns gegenüber steh’n, uns in die Augen seh’n…", singt er und schafft es wieder und wieder, dass man sich ganz persönlich angesprochen fühlt.
Und wenn er dann die weiblichen Fans der ersten Reihe auf die Bühne holt und mit ihnen im Arm seine Lieder singt, stelle ich für mich lächelnd fest, als Maffay seinen ersten großen Hit hatte, durch den er bekannt wurde, waren diese jungen Frauen und Mädchen noch nicht einmal geboren. Ein „zäher, kleiner Dinosaurier“ der deutschen Musikgeschichte steht dort auf der Bühne, erfolgreich sang und singt er sich in deutscher Sprache durch die Jahrzehnte. Nachdem er sich aus der Schlagerecke „verabschiedet“ hatte, blieb er sich jedem Modetrend des Musikgeschäfts zum trotz, immer treu und ist nach all den Jahren so erfolgreich wie nur wenige in dieser Branche, die in deutscher Sprache singen. „Du“, sein 1. Erfolgshit lässt das weibliche Publikum hier auch nach Jahrzehnten noch aufkreischen, wirkt auf mich wie ein Bindungsglied zwischen den sanften Musikrichtungen und der Rockmusik. Tanzen, Singen, Feiern…, anders kann man die Stimmung dabei nicht beschreiben.
Einer Liebeserklärung gleich der Titel „Meine Musik“…, den Jean Jacques Kravetz „zart“ am Piano begleitet. Sanfte Cello-Begleitung zu „Ewig“, das Konzert könnte ewig dauern...

Mit dem Ausspruch von Erich Kästner „Wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch“, führte uns Peter Maffay auch zu dem kleinen grünen Drachen Tabaluga. Kopfschütteln erntete er von manchem Kollegen, Freund, Fan und Kritiker, als er 1986 den kleinen grünen Drachen zum Leben erweckte. Keiner, nicht einmal Maffay und Band, ahnten damals, dass die Figur so lange leben würde und daraus einmal eine Stiftung für traumatisierte Kinder entstehen würde. Den Titel „Nessaja“ aus „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“, der 2. CD dieser Art, hatte man für diese Tour ausgewählt.

„Ich wollte nie erwachsen sein, hab immer mich zur Wehr gesetzt, von außen wurd’ ich hart wie Stein und doch hat man mich oft verletzt. Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben. Erst dann, wenn ich’s nicht mehr spüren kann, weiß ich es ist für mich zu spät…“

Ich schloss die Augen und sang mit…, tief…, auch aus meinem Inneren kamen diese Zeilen…

Zu Tattoos haben sich Maffay und seine Mitstreiter noch etwas Besonderes einfallen lassen. Die Bühne an einer Stelle ins Publikum reichend verlängert, gab Raum für einen besonderen Teil des Konzertabends. Hier führte uns Peter Maffay ohne Bandbegleitung akustisch weiter durch seine „Lebens-Tattoos“. Sitzend spielte und sang Maffay, begleitet von Carl Carlton, der heute durch sein Kinnbärtchen ein wenig an d´Artagnan erinnerte, den Titel „Wenn ich geh“… Und ich hoffe im Stillen, bitte, bitte, noch lange, lange nicht! Mit Pianobegleitung diesmal von Pascal Kravetz und wunderbaren Harpklängen (leider ist mir der Name des Musikers, der die „Mundi“ spielt, nicht mehr geläufig – sorry) sang Peter zur Gitarre „Ohne Dich“, für mich eine Hymne an seine Frau Tania, ein Titel voller Zärtlichkeit, Liebe und Achtung… Auch das ein Tattoo, Maffay ist (scheinbar) wirklich angekommen!

Nein, so sanft konnte es nicht bleiben…, es wurde wieder gerockt und zwar international. Die Gesangsparts übernahmen diesmal Peters Mitstreiter, Pascal Kravetz und Carl Calton. Carl sang von Golden Earring "Radar Love" und als der “Fast-2-Meter-Mann” über die Bühne fegte, schlug mein Herz ein klein wenig schneller… Die „Größe“ dieses genialen Gitarristen ist auch Schuld, dass Maffay ein „Neben Ihm Stehen“ vermeidet -

Nein es sind bei Weitem nicht alle Titel, die ich genannt habe, die an jenem Abend gespielt wurden. Einer aber fehlte natürlich nicht „Über 7 Brücken musst Du geh’n“. Dieser Song von Karat, geschrieben von Ulrich „Ed“ Swillms, hat Brücken zwischen Ost und West geschlagen, als keiner ahnte, dass wir mal wieder ein Land werden. Wobei sicher bis heute nicht jeder weiß, dass dies eine „Filmmusik“ zu einem gleichnamigen Fernsehfilm der DDR ist.

Maffay kennt keine „Pause“ in seinen Konzerten, er spielt durch, gibt einfach alles, manchmal mit weit ausholenden Gesten, die er eigentlich nicht „nötig hat“.
Er ist für mich ein kleines „großes“ Phänomen, erfolgreich, menschlich… und trotzdem nicht „abgehoben“.
Als ich den Konzertabend verließ, was sehr schwierig war, die Straßen waren völlig blockiert, denn nicht weit vom Veranstaltungsort „Messe“ fanden Boxkämpfe statt, zu denen Maffay nach dem Konzert geladen war, freute ich mich bereits auf das nächste Maffay-Konzert, die Eintrittskarte lag schon bereit.
Das Maffay Open Air auf dem Dresdner Theaterplatz am 25.06.2011 kann kommen – ich bin bereit!

zuletzt bearbeitet 10.04.2011 00:18 | nach oben springen

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