Ich habe im Leben bestimmte Grundsätze, einer davon war: Ich gehe nie und nimmer zu einem Fußballspiel und in kein Stadion, weil mich Fußball schlicht und ergreifend nicht interessiert.
Nun brachte es aber meine neue Lebensaufgabe mit sich, dass ich beruflich zum Fußball musste und nebenbei noch etliche Kids dort zu beaufsichtigen hatte.
Und so kam es, es ging nach Dresden ins Glücksgas Stadion zum Laureus Benefizspiel mit 40 Promis.
Nun ist es bei mir so eine Sache, ich gucke kaum Fernsehen und kenne daher die angesagten Promis nicht, war aber ganz einfach, sie waren beim Spiel gut beschriftet. Den Einzigen, den ich davon sicher erkannt hätte, wäre Christian Liebig von Karat gewesen. Aber den haben die Trainer nicht zum Einsatz gebracht.
Es spielte die Mannschaft „Söhne Dresdens“ und die Mannschaft „WM Helden“ eher miteinander als gegeneinander. War ja auch für einen guten Zweck.
Der Erlös von 100.000 Euro kommt einem Laureus-Projekt für Mädchen mit Migrationshintergrund zugute, das unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Nationalspielerinnen Birgit Prinz und Nia Künzer steht.
Ein ganzer Block war für Kinder aus Sachsen reserviert, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und für die war es ein ganz großes Erlebnis.
Bei den Dresdnern waren Ede Geyer und Ralf Loohse die Trainer und die Weltmeistermannschaft trainierten Reiner Calmund und Bernd Schuster.
Kann nicht alle Promis aufzählen, aber für Dresden spielten viele „Ehemalige“. Fredi Bobic, Ansgar Brinkmann, Olaf Marschall, Lokalmatador Ulf Kirsten und Paul Janke waren für die mit ehemaligen Dynamo-Spielern gespickte Dresdner Elf erfolgreich.
Bei den Weltmeistern spielte zum Beispiel der Sven Hannawald, Christian Karembeu, Marko Rehmer , Stefan Kretzschmar und der in der zweiten Hälfte als Feldspieler eingesetzte Ex-Torhüter Jens Lehmann.
Allerlei TV Promis tummelten sich auch noch dazwischen, wie Oliver Pocher und Matze Knop.
Mit „klugen“ Fragen als Fußballneuling nervte ich meine Kollegen. Völlig perplex war ich, als mir nach einiger Zeit auffiel, dass im Tor ja eine Frau steht. Man sagte mir, gucke genau hin, da ist noch eine und die heißt Birgit Prinz. Diese hatten sie scheinbar für das Schießen von Toren verantwortlich gemacht.
Jedenfalls haben die „Söhne Dresdens“ trotzdem gewonnen.
Nun aber genug zum Thema Fußball so viele Worte verliere ich sonst über diese Sportart nicht.
Neben dem Fußballern tummelte sich ja auch noch eine allseits bekannte Ostrockband auf dem Rasen. Die Mannen von Karat unterstützten diese Benefizveranstaltung.
Im Vorfeld versuchte ich meinen Kindern auf Zeit klar zu machen, wer Karat ist. Ich musste was vorsingen, die meinten dann, is gut,kannst aufhören, alles klar. Die sieben Brücken von Peter Maffay kennen wir doch.
Dann mussten sie zur Strafe aber geschlossen zur Vorführung meiner Karat Clips bei Youtube antreten und fanden die Band schon im Vorfeld cool.
Gespielt haben sie dann „Jede Stunde“ und die „Sieben Brücken“ sowie, wenn ich mich recht erinnere, den „Schwanenkönig“.
Dass man mit diesem kleinen Technikhäufchen kein Stadion beschallen kann, war klar. Aber dafür gibt es ja andere Möglichkeiten. Es gab viel Beifall und ein Großaufgebot an hübschen Mädchen auf dem Rasen gab Karat noch den richtigen Rahmen.
Nach Ende des Spiels kamen noch etliche Promis raus und gaben den Kindern Autogramme. Alles was nicht niet- und nagelfest war, wurde beschriftet. Arme, Turnschuhe, Eintrittskarten usw. Leider ließ sich Karat dort nicht sehen und das fanden auch meine Kinder schade.
Es waren über 8000 Zuschauer, aber in einem Stadion sieht das ja nicht gerade gut aus, es wäre schon schon noch mehr Platz gewesen. Hoffe, die Macher lassen sich nicht entmutigen und nächstes Jahr gibt es das 3. Laureus Benefiz Spiel und da geh ich dann ganz freiwillig mit.
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*duck und weg*
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