#21

Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 30.07.2013 20:02
von torgelow | 797 Beiträge | 1687 Punkte

Oh je, ein sehr kompliziertes Thema!!!! Ich habe dazu folgende Meinung, es stimmt doch eigentlich, die Puhdys sind eine "Kultband des Ostens" und der führende Vertreter des Ostrock. Jetzt ist natürlich erstmal die Frage zu beantworten, ist Ostrock was abfälliges oder gar eine Art Musikrichtung??? Ich persönlich sehe Ostrock als Musikrichtung, die z.Bsp. auch durch die sehr Qualität der Musiker und der Musik gekennzeichnet ist. Dies kann man auf den gesamten Deutsch Rock einfach nicht 1:1 übertragen!!! Und ja die Band tut sehr viel dafür, dass Sie als solche ahrgenommen wird. Aber ist das Schlimm??? The Sweet oder die Glitter Band werden auch als DIE Vertreter des Glam-Rock bezeichnet und pflegten dieses Image!!! Da gibt es noch viele andere Beispiele von Bands oder Sänger, die nur bzw. immer mit einer ganz speziellen Musikrichtung in Verbindung gebracht werden. Ich denke, sowas ehrt einen Künstler auch irgendwie, wenn man als einer der wichtigsten Vertreter einer Musikrichtung genannt wird. Und jetzt kommt der Punkt, der mir nicht gefällt und wo es leicht ins politische abtrifftet. Man setzt Ostrock mit Verherrlichung der DDR gleich!!! Aber das ist es nicht und ich denke, wird auch nie das Interesse der Puhdys oder anderer Ostrock-Bands sein!!! Aber das ist Medienproblem bzw. immer noch das Denken in Ost und West!!! Das zu beseitigen wird noch einige Jahre dauern. Und was die Sendung am Sonntag betrifft, na ja, da kann man auch folgende Meinung vertreten, die Puhdys waren sich nie zu Schade auch in solchen Sendungen aufzutreten. Ob das zu DDR-Zeiten, der Oberhofer Bauernmarkt(reine Volksmusiksendung) oder das Schlagerstudio waren!!! Auch der Kessel Buntes war eine Veranstaltung, wo von Klassik über Schlager bis Rock alles vertreten war und keiner hatte damals die Idee, den Puhdys das negativ auszulegen oder gar als peinlich zu empfinden!!!!


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zuletzt bearbeitet 30.07.2013 20:04 | nach oben springen

#22

Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 08:35
von Gelöschtes Mitglied
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Wie dieFahne schon schrieb,Openairkonzerte im Westen,mit ostdeutschen Bands ,sind für den Veranstalter schon ein Risiko!
Deshalb hat der Veranstalter vom Hamburger Stadtpark,wie ich gehört habe,"Karat" dazugenommen!
Denn nur die "Puhdys",da hatte er bedenken,ob die Hütte auch voll wird!
Es war ja trotzdem ein sehr tolles Konzert ,mit beiden Bands!

zuletzt bearbeitet 31.07.2013 10:32 | nach oben springen

#23

Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 09:06
von Schuhladen63 (gelöscht)
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Liebe Gäste und Besucher,
hier ist was los, hier wird Geschichte geschrieben und für' Leben gelernt, Klasse.
Hubert habe Danke für Dein Wissen, Wahnsinn !!!

In einem müsste ich Dir aber sagen, durch das FDJ - Blusen - Hemd, was es in zwei Sorten gab, einmal richtigen Bügelstoff und aus Kunstfaser.
Ich hatte das aus Kunstfaser, war ja nicht pflicht zur Verpflichtung.
Durch den ganzen Partei - Brei und sozialistischen Einfluss schon allein in der Schule, ist einem die Lust vergangen frei an der Bühne zu stehen.
Heute interessiert mich das nicht mehr ob einer von der Stasi hinter mir steht, Ordnungsgruppen schauen ob das Jubel - Volk sich der Sozialistischen Norm bewegt.
Habe ich ja selbt mit gemacht in der Lehrzeit, als FDJ - Ordnungsgruppe und warum?, so bin ich zu Konzerte gekommen, wie Electra, Neumis Rock Circus,
einmal Puhdys und Karat.
Stelle sich doch einer Vor, die Puhdys werden frei begrüßt von ganzen Herzen, so wie heute, das wäre ja die Super Alarmstufe gewesen, so viel Angst hatte doch die DDR vor dem YEAH YEAH.

zuletzt bearbeitet 31.07.2013 10:33 | nach oben springen

#24

Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 10:02
von Bernd | 4.484 Beiträge | 9493 Punkte

Heute interessiert es mich auch herzlich weniger, ob derjenige, der hinter mir steht, früher ein Stasischw*** war. Man muss diese Leute ja nicht lieben und nach dem Konzert geht es sowieso wieder getrennte Wege...
Die haben vor der Wende ihre Macht spielen lassen, nach 1990 waren diese Wölfe dann endlich ohne Zähne.

Ich hatte früher, mangels Mobilität, wenig Möglichkeiten, das eine oder andere Konzert zu sehen. Später dann ebensowenig, weil entweder Arbeit (Schicht- und Wochenenddienste) oder eigene Familie wichtiger waren. Zu einem Grossereignis kam ich übers Jugendrotkreuz, (bin von Pionierzeit an in Richtung Sanitäter meinen Weg gegangen) war schon ein bissel stolz, dass ich das DRK.Symbol auf mein FDJ-Hemd nähen lassen durfte, als ich 1979 als Sanitäter (!!!) der Bezirksdelegation Leipzig beim FDJ-Pfingsttreffen nach Ost-Berlin durfte. Wenn ich noch daran denke, wie wir von den FDJ-Agit- und SED-Parteifuzzis vorher und wochenlang "instruiert" wurden.... ...Keine Interviews mit dem Klassenfeind, westliche Kontakte "meiden", sich in Aussagen klar zum Sozialismus "bekennen - ansonsten drohte sofort Ausschluss und Heimreise, da hat die Propagandaabteilung ganze Arbeit geleistet.... Aber ich konnte mich etwas anders bewegen, als die mitgereisten anderen "normalen" FDJ-ler. Und war vor allem dem DRK unterstellt und nicht irgendwelchen Rotparteifuzzis. Da hatte ich bereits am Anreisetag eine Kranzniederlegung auf nem Russenfriedhof geschwänzt und bin lieber zum Fussballländerspiel gegangen. Die Standpauke danach prallte an mir eher ab... Die Ausrede, dass ich mich verfahren habe in Berlin, reichte. Stimmte ja irgendwie auch..
Waren trotzdem 3 schöne Tage (auch wettermäßig) , am Vorbeimarsch am SED-Regime am letzten Tag konnten wir uns irgendwie aber nicht vorbei mogeln ....
Dort erlebte ich u.a. "bekannten Sachen" ein Konzert von Kathrin Lindner und der Schubert Band und war dann irgendwie sofort Feuer und Flamme für diese Hallenser Gruppe... Irgendwie nahm man damals einiges in Kauf, um irgendwo mal herum zu kommen.

Ansonsten waren allwöchentlich die Besuche der städtischen und dörflichen Tanzsäle unsere "Höhepunkte". Tw. auch mit Gruppen, die zum Tanz spielten, statt nur Diskos. Mit meiner späteren "Ehefrau auf Zeit" hatten wir dann noch ein Konzertanrecht im Dresdener Kulturpalast, da trafen wir auch einige Gruppen (Pankow z.B.)

Genug abgeschweift vom Thema.

Die PUHDYS haben aktuell wenigstens mit ihren Akustisch-Muggen im Westen guten Zulauf. Aber die Theater sind klein und meist nur dreistellig besuchbar. Das große Ding von Hamburg mit Karat war zwar rege aber auch nicht übermäßig besucht. Da kann man schon verstehen, dass sie sich nicht zu großen Open Airs wagen. Hier sollte man versuchen, sie als Support-Act für bekannte Acts zu gewinnen, müssen ja nicht gleich die Stones sein. Maffay, Gröhlemeyer oder die Hipp-Hopper F4 wären da Möglichkeiten. Und die Besucher haben durchweg deutsche Texte.
Oder mal wieder so einen Deutschrock-Abend in der Waldbühne wie 1996. Aber dann eben Deutschrock und nicht Ostrock. Da kann eben auch mal ein Zugpferd wie Maffay oder so dabei sein und nicht nur Bands, die in der ehemaligen DDR angesiedelt waren.



Nächste Konzerte: ...
zuletzt bearbeitet 31.07.2013 10:33 | nach oben springen

#25

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 14:47
von Puhdy6 | 5.769 Beiträge | 12501 Punkte

Die Puhdys hätten auch heute mit Lautkonzerten im Westen ihre Erfolge.

Ich denke da mal an die 3000 letztesmal in Mönninghausen oder die Geschichte in Mühlacker.

Nur leider traut sich heute niemand mehr, weil schon solange nichts mehr lief.

Für nächstes Jahr hatte ich ja mal im Stillen wieder an Fulda und meinen alten Sportverein gedacht, aber da wir jetzt dort schon
ein Akustikkonzert am 29.3.2014 haben, wird das sicher auch nichts.

Open Airs sind hier auch nicht der Renner,eher die Auftritte in Hallen, so wie damals die Schützenhalle PB, die Messehall B in VS oder
auch die kleine Westfalenhalle in DO. Davon gibt es in fast jeder größeren Stadt welche.

Das hier kein Ostrock in Klassik und Ostrock, die Konzerte, läuft, das ist schon klar.
Denn außer Puhdys und Karat, vielleicht noch City, kennt man hier im Westen keine Ostrockbands.
Das war eigentlich schon immer so, deshalb haben wir die Puhdys auch nie als solche angekündigt.

Auf den offiziellen Plakaten von Harry stand ja auch nur `Die Puhdys kommen`, nicht `Die Puhdys aus der DDR kommen`.

Ich bin eigentlich auch dafür, im Jubiläumsjahr ( wer weiß,ob wir danach nochmal eines erleben) hier im Westen mal eine Handvoll Lautkonzerte zu machen,
völlig egal ob in Hallen oder als Open Air und unten Sie,Gruß Hubert!


Nichts bleibt für die Ewigkeit, alles hat seine Zeit!

Puhdys-Forum auf Facebook: https://www.facebook.com/groups/526925600653933/

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#26

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 14:49
von zaak | 346 Beiträge | 706 Punkte

In früheren Jahren waren die Puhdys schon mal öfters Gast auch hier in der mittel- und oberhessischen Gegend.
In der kleinen Gemeinde Steffenberg, Ortsteil Niedereisenhausen waren sie insgesamt sogar 4 Mal.
Und genau hier hab ich mein allererstes Puhdys-Livekonzert erlebt. Es war Mitte der 90iger Jahre, Harry war noch dabei beim 1. Konzert.
In den folgenden Jahren waren die Puhdys hier immer wieder zu Gast, zum letzten Mal Ende Januar im Jahr 2002. Ich betone Ende Januar deshalb,
weil es noch ein Weihnachtskonzert war. Insgesamt waren die Pudys 4 Mal dort.
Veranstalter aller 4 Konzerte war übrigens der dort ansässige Tischtennisverein "Tenne Steffenberg"!
Quaster, der ja auch mal als Tischtennistalent galt, soll es sich nicht haben nehmen lassen, mit den Jungs und Mädels von Tenne Steffenberg
ein paar Matchs am grünen Tisch jeweils ausgetragen zu haben.
Die damals ausgehängten Plakate "Die Puhdys kommen" übte auf viele schon sowas wie mystische Anziehungskräfte aus.
Selbstverständlich waren sämtliche Veranstaltungen restlos ausverkauft. Mit Wechsel des Vorstandes des Tischtennisvereines wollte dann
aber scheinbar später niemand mehr das Wagnis eingehen, weitere Konzerte zu organisieren.

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#27

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 18:00
von BMO | 772 Beiträge | 1529 Punkte

Finde das mit den Puhdys als Ostband völlig in Ordnung, das geht doch früher oder später jedem so, der lange genug erfolgreich im Geschäft ist, dass er mit dem identifiziert wird, was ihn berühmt gemacht hat. Das wird dann halt irgendwann zur Marke. Paul McCartney wird immer der Ex-Beatle bleiben, obwohl er als Solist Riesenhits hatte und mit den Wings, die auch schon wieder seit über 30 Jahren Geschichte sind. Mit Bob Dylan assoziiert man immer noch den Protestsänger der frühen 60er. Der Schauspieler Leonard Nimoy hat irgendwann sogar ein Buch geschrieben mit dem Titel "Ich bin nicht Spock!", weil er es leid war, ständig auf seine Rolle in Star Trek reduziert zu werden. Und dann hat er noch eins geschrieben, Jahre später, das hieß "Ich BIN Spock", weil er inzwischen zu der Einsicht gekommen war, wie viel er dieser Rolle letztlich auch zu verdanken hat. Die Puhdys sind halt die Ostrocker, ihre großen Hits von "Wenn ein Mensch lebt" über "Alt wie ein Baum" bis "Rockerrente" sind im kollektiven Gedächtnis eng mit dieser Zeit verknüpft, wo es noch eine Rolle spielte, auf welcher Seite der Mauer man lebte. Das sind die Songs, die man auch genau deshalb bis heute von ihnen hören will. So was ist für immer noch aktive Künstler (siehe oben) auf Dauer bestimmt nicht immer nur schön, aber andererseits: das muss man auch überhaupt erst mal schaffen! Wem so was gelingt, der kann darauf verdammt stolz sein. In diesem Sinne: Hut ab vor der "Kultband des Ostens" namens Puhdys!

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#28

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 18:49
von Kleiner Trommler | 3.159 Beiträge | 6493 Punkte

Das is mir auch ein bisschen komisch das den Veranstaltern das ein Risiko is die Puhdys alleine im westteil auftreten zu lassen.Wenn man so etliche Einträge im GB oder auch bei FB so liest schreiben viele Fans kommt doch mal in den Westdeutschen oder süddeutschen Raum ihr habt da eine Große Anhängerschaft.Köln,Düsseldorf wurden zum beispiel auch erwähnt.Da kann ich mir nich vorstellen das es nich voll wird.Muss ja kein Stadion sein aber z.b. ne Halle oder ein Platz der 2-3 tausend leute fast wäre doch gut und würde bestimmt auch zu 80 % voll sein.Es gibt ja auch konzerte im Ostteil die auch nich immer so sehr voll sind wie zum beispiel Landsberg 2010 war es zur Hälfe leer da hieß es auch in der Zeitung es hätten noch deutlich mehr reingepasst und trotzdem kommen sie jedes Jahr wieder dahin weil es eben meist gut besucht is.Die Veranstalter müssen es halt mal versuchen wie sagt man so schön versuch macht Klug und ich denke es würde sich lohnen.Wie singen sie so schön im Song was gut ist setzt sich durch.JA GLAUBE MIR WENN DIR WAS FEHLT DAN HÖCHSTENS ETWAS MUT TRAU DIR WAS ZU UND SCHON GEHT ES DIR GUT GUT GUT.


PUHDYS - DORO - JUDAS PRIEST - SABATON - BEYOND THE BLACK - STONES - NIGHTWISH - ARCH ENEMY
That's the Band's i love and more \m/

Konzerte 2023
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#29

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 31.07.2013 19:14
von Claudia KM | 1.332 Beiträge | 2727 Punkte

Ja Stepfan das hab ich auch des öfferns in Gb oder Fb gelesen gehabt und meiner erwarungen zeigen das ja auch das mann immer irgal ob mann im westen oder im osten oder süden oder Norden mann trifft immer auf Puhdysfans oder leute die sie kennen
und für mich sind die Puhdys eine Band des Ostens des gesamtdeusche Band denn wenn mann so rum fragt irgal wo mann kennt die Puhdys und viele viele junger kenne sie kenne sie zwar aber kennen den Ostrock nicht weil sie nicht mit der mugge auf gewasen sind oder kennen die Mugge von es von ihren Eltern oder verwantschaft her meine fastzieht mann muß sie nicht kleiner machen als sie sind
es ist gute Mugge aus dem Osten auf die wir stolz sein Können


Alles was zuende ist kann auch anfang sein.
Was bleibt sind freunde im leben .
zuletzt bearbeitet 31.07.2013 19:17 | nach oben springen

#30

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus dert ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 01.08.2013 14:09
von niemandsland | 14 Beiträge | 32 Punkte

Ob Puhdys oder Tote Hosen. Mir ist es wichtig, das ich verstehe was die Band mir zu sagen hat. Für mich ist der Text sehr wichtig,
eine Botschaft über Themen des Lebens. Und das erfüllen Bands aus Ost und West.

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#31

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus der ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 01.08.2013 16:42
von Bernd | 4.484 Beiträge | 9493 Punkte

Auch ich bin mehr für deutschsprachigen Rock, bin paar Jahre auch zu den Onkelz gereist, schäme mich übrigens NICHT dafür, hab auch die Hosen gesehen, die eine geile Liveshow machen, auch Rammstein durfte ich zusammen mit Witt 2000 erleben ("sehr, sehr" warm in Bühnennähe!!!) SILLY gefiel mir mit "Alles Rot" noch sehr gut, CITY sowieso. Es gibt weitere gute Beispiele aus der sogenannten 2. und dritten Reihe, zuletzt hat es mir SIX richtig gut angetan. Auch gut durchdachte Texte, sehr rockig, gute Musiker an Bord, und vor allem viel und lange Show auf der Bühne für wenig Geld! Und eben meist wieder in kleineren Kreisen - RENFT , ehrliche Livemusik von Hand ! Aber auch Karussell macht live viel her.

Der Ursprung des Ostrocks wird wohl daher sein, dass es damals im westlichen Teil in Sachen Musik meist englische Texte gab. Siehe Lords, Scorpions und nur wenige Ausnahmen wie Lindenberg, Grönemeyer und Maffay später in den 80-ern nach seiner Schlagerkarriere. Ab 82-83 wurde auch im Westen massiv deutsch gesungen, die Geburt der neuen deutschen Welle - NDW (die auch ich sehr mochte!) Aber hier in der ehemlaigen DDR war schon Erfordernis, deutsche Texte zu singen, um überhaupt einen Radio- oder Fernsehauftritt zu bekommen. Und die Musiker lernten das auch bereits in ihren Schulen. Und das muss nicht mal falsch gewesen sein! Das unterschied die Musik in beiden deutschen Staaten und wie man am Publikum an der Waldbühne 1982 sieht, waren auch sie begeistert, dass die PUHDYS mehrere Stunden deutsche Musik präsentierten.



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zuletzt bearbeitet 01.08.2013 17:32 | nach oben springen

#32

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus der ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 01.08.2013 19:11
von Steine-Silke (gelöscht)
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Ob in Hamburg im Stadtpark wirklich Karat mit dazu gebucht wurde, damit die nach oben offene Hütte voll wird, weiß ich nicht,
fest steht aber, daß es diese Auflage vor etlichen Jahren schon mal gab....da war Günther dabei, er weiß da mehr drüber..

1981 war ich als 17-jährige Göre bei einem "Allein-Konzert" der Puhdys dabei, in meiner Erinnerung war der Stadtpark sehr
voll, und daß, obwohl sicher zu 90 % Wessies da waren (Hubert, warst du auch dabei?)

Meiner Meinung nach könnte es wirklich daran liegen, daß sich die Veranstalter nicht trauen.

Im vorletzten Jahr traute sich mal einer....es sollte auf Krautsand ein "Laut-Konzert" direkt an der Elbe geben....dort hätten weit
mehr Menschen Platz gefunden, als im Stadtpark..

...leider viel diese Veranstaltung einem kurz vorher geplanten Termin der Jungen Union zum Opfer

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#33

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus der ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 02.08.2013 01:02
von Günthi54 | 354 Beiträge | 743 Punkte

Wohl wahr, esgab schon einmal ein Konzert mit den Puhdys und Karat im Hamburger Stadtpark.

Im Rahmen des Ostrock-Festivals gab es schon einmal ein Konzert am 14. 8. 2005 mit Ue Freudenberg & Band , Karat und den Puhdys. Es war sicherlich
ein schöner Konzertabend, aber ob es auch dieFans so empfanden ? . Es war ein gut besuchtes Konzert von vielen Fans aus Ost und West, sicherlich nicht ganz ausverkauft, aber ich denke, so hat es sich für den Veranstalter auch gelohnt. Abe eben nur mit mehreren Bands. Für dieFans war es sicher nur ein Best-Off, denn sowie Ute Freudenberg und auch Karat hatten nur jeweils rund 40 Min. Spielzeit. Nur die Headliner des Abends, die Puhdys , durften eine satte Stunde spielen.

Für die Fans der Puhdys war es sicher viel zu kurz. Dafür sinddie Fans aus Berlin, Meck.Pom. und dem Rest der Republik angereist. Vielleicht war bei einigen Fans die Entäuschung groß, zumal die Puhdys seit 1989 kaum noch Auftritte im Hamburger Raum hatten.

Am 31.10. 1992 gab es nach der wende noch einmal ein Konzert in Schenefeld in der ,, Bierkneipe Eberts " . danach folgte erst wieder ein Konzert , ebenfalls im Rahmen des Ostival-Konzerts am 31.8.2003 im Hamburger Stadtpark. Eigentlich sollten da die Puhdys schon mit City und Karat auftreten. Das klappte leider nicht, da zu diesem Zeitpunkt Karat nicht gab. Herbert Dreilich war zuvor gestorben, und die Band kämpfte um den Namen Karat. Sie durften sich zu diesem Zeitpunkt nur K.... nennen, und konnten,wollten, oder durften so nicht auftreten. Damals sprang dann Veronika Fischer mit Band ein. Auch hier hatten jeder nur rund 40 Min. Zeit, um sich zu präsentieren. Das reicht natürlich bei Weitem nicht aus, zumal auch da schon die Eintrittskarte knapp 30 Eurönchen gekostet hat.

Es war schon traurig, das wir hier oben mit den Konzerten von den Puhdys, Karat und City so benachteiligt wurden. Seit der Wende lief hier oben nichts mehr.
Es ist schon ziemlich lange her, da besuchte ich mal wieder das Büro von Karsten Jahnke, und hatte Glück, das er mal persönlich anwesend war. Ich sprach ihn darauf hin mal an, weshalb er die Puhdys nicht mal wieder für ein eigenständiges Konzer einlädt, genau so wie 1981, wo die Puhdys ein komplettes Konzert im
Stadtpark abliefern durften.

Herr Jahnke erklärte es mir so, das die Puhdys von 1976 bis 1989 ihre größte Zeit in Hamburg hatten. Die ,, Fabrik "war immer ausverkauft, und auch in der näheren Umgebung war es nicht anders. Nur diese Locations gehörten nicht zum Konzertbüro von Karsten Jahnke. Er war nur Veranstalter von der Freilichtbühne im Stadtpark, im CCH und z.T. von der Alsterdorfer Sporthalle. Diese Veranstaltungsorte fassen locker zwischen 3000-7000 Besucher.

Wenn er die Puhdys alleine buchen würde, würden kaum mehr als 2000 oder 2500 Besucher kommen.Das CCH ist recht teuer, und das müsste er auf den Kartenpreis aufschlagen. Welcher Besucher würde dann 50 € gene an Eintritt zahlen ?.Wohl kaum einer.

Karsten Jahnke erklärte mir dann, das er damit besser fährt, wenn er mindestens zwei der alten Ost-Stars ins Programm nimmt, denn damit erhöht sich für ihn die Chance, das er mehr Eintrittskarten verkauft, als wenn er nur eine Band präsentiert, die in diesen Breitengraden heute längst nicht mehr so angesagt ist.

Es ist schon traurig sich mit solch einer Antwort abfinden zu müssen, aber leider ist es so. Für die kleineren Locations , wie ,, Fabrik " , ,, Logo " . Groß-Diskotheken ist er nicht der Veranstalter, und auch das dürfte ein Grund sein, weshalb kaum noch eine alte Ost-Band in Hamburg einen Fuß auf den Boden kriegt.

Vielleicht hat Karsten Jahnke recht, denn er kennt die Hamburger Musik-Szene aus dem FF, und weiß genau, wie er seine Stars anbieten kann, um eigene Verluste so gering wie möglich zu halten.

Somt habe ich wenig Hoffnung die Puhdys noch einmal in Hamburg zu erleben. Das gleiche gilt auch für City und Karat. Nur Silly werden besser verkauft, und dürfen deshalb auch in der Fabrik auftreten.

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#34

RE: Die Puhdys - Eine Kultband aus der ehemaligen DDR? Oder doch eine gesamtdeutsche Band?

in PUHDYS 02.08.2013 11:47
von Bernd | 4.484 Beiträge | 9493 Punkte

Kleine Korrektur, lieber Günther: KARAT hat 2003 noch bestanden, konnten aber aufgrund der beginnenden letzten Erkrankung (Leberkarzinom) von Herbert Dreilich während der Ostival-Tour nicht mehr auftreten und wurde für den Rest der Tour ersatzweise von Ute Freudenberg überbrückt. H.Dreilich starb dann im Dezember 2004 an den Folgen seiner Erkrankungen. 2005 begann die Band dann wieder mit Sohn Claudius aufzutreten, es gab dann noch diesen Rechtsstreit um den Bandnamen mit der Witwe Susanne Dreilich , der nach ca. einjährigen Verfahren zu einem endgültigen Urteil fand.
Zudem war Maschine bei der "Ostival"-Tour noch nicht komplett erholt von seiner Erkrankung im Sommer, so dass diese Tour schon leider unter einem schlechten Zeichen stand. Die Probleme mit Maschine gab es auf alle Fälle in Hof, da war jemand aus meinem Bekanntenkreis. Ob jetzt HH zuvor oder danach war, weiss ich jetzt nicht mehr, können wir aber bestimmt im Tourdatenarchiv auf der PFC-Seite nachlesen.

Ich lese gerade auf der Tourdatenbank, HH war am 31.8. da war Maschine gerade erholt, und Hof erst im November, da traten wieder Probleme mit Maschine auf. Kann sogar sein, dass Hamburg um 2 Wochen verschoben werden musste, wegen Maschines Erkrankung. Zum vorletzten Auftritt davor in Roßwein (meiner ursprünglichen Heimatstadt) war ich dabei, meine Fresse, da sah Maschine schon sehr schlimm aus... Ein Tag später, nach dem Auftritt in Wittenberge fuhr Andy Birr seinen Vater ins Krankenhaus ...



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zuletzt bearbeitet 02.08.2013 11:55 | nach oben springen

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