Hallo zusammen,
ich besuchte mit meiner Mutter das schöne Puhdys Konzert Ueckermünde im Ueckerpark.
Es war sehr schwierig im Internet diesen Ueckerpark ausfindig zu machen. Ich musste ein Hotel buchen, das möglichst nahe am Konzertort aber zugleich auch zum raschen Abflug am Bahnhof liegt und der Preis sollte auch auf jeden Fall im Rahmen bleiben. Nun habe ich mich schon zu Hause virtuell nach Ueckermünde begeben und mich via Streetview und Lageplänen dort bereits umgeschaut. Dann habe ich ein Hotel gefunden, das wirklich sehr optimal auf unsere Ansprüche zu traf, dort angerufen und gebucht. Die nette Dame am Telefon warnte uns noch vor, dass die Nachtruhe im Hause an diesem Abend gefährdet sei, da hinter dem Haus ein Puhdys-Konzert statt findet, die Bühne stehe direkt neben dem Haus. Innerlich dachte ich mir sofort: „Yeah Jackpott!“ Jetzt habe ich den Konzertort gefunden, besser geht es ja garnicht! Doch um bei dem Preis meine Begeisterung dazu zu verbergen, bat ich um ein preisliches Entgegenkommen, da wir doch einen ruhigen Urlaub verbringen wollten und keine laute Mugge dulden wollten. „Ach die Puhdys spielen bei Ihnen? Was ist das für eine Band?, fragte ich neugierig.“ Och, die Dame kannte sich gut aus, erzählte mir, dass es eine alte Rockband aus der ehemaligen DDR sei und sie auch sehr stolz sei, dass diese hier im Hause am Abend noch auf ein Gazpacho geladen sind.
Also alles in Allem wieder erfolgreich abgesahnt. In Ueckermünde sind wir aus der Bahn gefallen und waren drei Husten später im Hotel mit der Bühne direkt neben dem Haus, einem offenen Backstage-bereich, wo sich die Puhdys ganz normal vor dem Soundcheck und bis vor dem Konzert am Abend noch unter die Menschen mischten. Der Blick aus dem Hotelfenster war die Polposition des Abends für uns, wir schauten direkt aus dem zweiten OG des Hauses auf die Bühne. Ein echtes Hightlight! Unsere Eintrittskarten hätten wir auch garnicht in Berlin kaufen müssen, da bereits zum Beginn des Soundchecks der Bereich um das gesamte Hotel abgeriegelt wurde. Wir hatten unsere Armbänder bekommen, dass wir zum Hotel gehören und brauchten keine Puhdys-Tickets vorzeigen, wir konnten dann also mit den nur wenigen Fans vor Ort schon den Soundcheck verfolgen. Zuerst natürlich von unserem Plätzchen von ganz oben am Fenster und den zweiten Teil des Soundchecks, wo die Puhdys dann „Nie wieder werd ich weinen um dich“ in vollem Instrumentarium probten, da gesellten wir uns dann zu den anderen neugierigen (wie gesagt nur eine Handvoll Leute am Gatter der ersten Reihe). Da der ganze Bereich bereits gesperrt war, fühlten wir uns irgendwie wie VIP Gäste vor Ort, viele andere mussten sich die Nasen an den Umzäunungen platt drücken. Schon beim Soundcheck ließ sich erahnen, dass die Band heute sehr gute Laune mitgebracht hat. Maschine war schon fröhlich und sehr gesprächig oben auf der Bühne und es gab auch viel zu lachen innerhalb der Band und in Kommunikation mit den paar Fans, die auch aus erster Reihe mit Spannung den Soundcheck verfolgten. Auch sehr interessant, wie Quaster dann mit seinem Roudie die E-Gitarre eingestellt und getabt hat. Konnte man alles vorne mithören. „Der Song muss in Clean/Clear und der in Crunch“ ...usw.
Nach dem Soundcheck kehrten die Puhdys dann in unserem Hotel zum Essen ein und wir beschlossen uns auch was zu suchen und machten nebenbei noch einen Stadtbummel durch Ueckermünde. Das Wetter war sehr schön, aber fast wieder zu warm, es ging noch und im Schatten war es auszuhalten. Wie sagte mal ein Comedian: 32 °C im Schatten! Unerträglich ! Aber man muss sich ja nicht im Schatten aufhalten. :))

Hier folgen die ersten Bilder von bereits geschilderten schönen Momenten aus Ueckermünde. Stadtbummel, am Wasser gucken, Rathausturm von Ueckermünde, Essen, das Hotel, der Blick aus unserem Fenster auf die Festmeile

"Erfolgreich" abgesahnt hättet ihr, wenn ihr noch einen Rabatt für die "nächtliche Ruhestörung" ausgehandelt hättet.

PS: Das kann man wirklich "Jackpot" nennen.

Bernd, das meinte ich doch. Wir waren dessbezüglich erfolgreich *grins* Denn ich legte Wert auf einen ruhigen Urlaub. Ich sagte noch, wenn sie uns nicht ein kleines bisschen wenigstens entgegenkommen können, müssen wir was anderes suchen :)
Wir müssen wieder früh raus, da wir nur auf der Durchreise sind

Der Soundcheck, der um 16:30 (also eigentlich noch vorm eigentlichen Aufstehen von Rockern) durchgeführt wurde, ging für die Puhdys sehr flink vorüber, nur Wilder Frieden und Nie wieder werd ich weinen um dich testeten sie durch.

Wir hatten also noch reichlich Zeit bis zum Konzert um 20:00. Wir kehrten in dieser Zeit zum Essen ein und waren so ca 19:00 wieder auf dem Platz.
Ob die Ueckermünder es wirklich geschafft haben die Puhdys satt zu bekommen? Hier der ankündigende Artikel aus der Presse im Nordkurier:
http://www.nordkurier.de/ueckermuende/wi...-318750607.html

Ich glaube da hat zumindest Maschine schon seinen Ruf weg. Einmal für 3 gefressen, heißt immer großen Hunger.
Ich traf noch unser Nashorn vor der Bühne, viele Grüße an die drei. Freue mich schon auf den legendären Bericht eben aus Sicht eines Nashorns.
Im Zuge des 19.Hafenfestes Ueckermünde war neben dem Puhdys-Konzert auch viele Fahrgeschäfte und Rummelplatz aufgebaut und auch am nächsten Tag sollte es mit buntem Programm weitergehen, dazu lief in der Zeit vor dem Konzert auf einer großen LED Wand auf der Bühne eine Diashow mit den schönsten Momenten aus den letzten Jahren des Hafenfestes. Es ging hervor, dass jedes Jahr auch namhafte Künstler dabei waren und eben in diesem 19. Jahr die Puhdys wahrscheinlich das erste und letzte Mal dabei waren, wobei ein 20. Jubiläum noch eher nach dem Auftakt von solchen Rock-Größen ruft. Wer weis, vielleicht kommen die Puhdys dann vielleicht im Zuge ihrer Abschiedstour doch nochmal vorbei.

Um 19:00 hatten wir noch die Möglichkeit ein schönes Plätzchen an der Bühne einzunehmen, da viele Leute, außer eben die hardcore-Fans die schattigen Ränder des Platzes bevorzugten. Doch es füllte sich nach 19:00 dann sehr rasch. Es wurde richtig voll auf dem Platz. Ich besorgte mir das neue Puhdys-Schlüsselband für 5€ am Fanstand (siehe Bild) mit dem ich mir ab sofort die Kamera um den Hals hängen kann.
Wieder in den Massen zurück an der Bühne: Eine junge Mutter schräg neben/vor mir hatte sich im Nachhinein nach vorne gedrängelt. Dann geriet sie aber an den Zorn der eingefleischten Puhdys-Fans. Der eine erklärte ihr dann, dass es Leute gibt, die hier 3 Stunden stehen, um vorne zu sein, die Regeln solle sie akzeptieren und nach hinten verschwinden. Richtig traurig wurde sie da und dampfte mit ihrer Tochter wieder nach hinten. Sie sei wohl das erste Mal auf einem Konzert gewesen. Es kam der Chef des Hotels Pommernyacht auf die Bühne und dankte allen beteiligten Unternehmen und Personen an diesem Event und des Hafenfestes. Auch Kai kam wieder mit Melanie vom Strand, ähh Stand und lüftete den geheimnisvollen Inhalt des Puhdys Tütchens auf der Bühne.

Hier noch ein paar Bilder vom knicke dicke vollen Ueckerpark. Menschen über Menschen, und seitlich die Fahrgeschäfte:

Fortsetzung heute Abend, muss mal eben weg

Danke Marcus für die vorberichte und den tollen Bildern
Freu mich schon auf weitere Berichte und Bildern

Hey Marcus danke Dir fürs erste berichten.Jo besser hättet ihr es nich haben können das Hotel direkt neben der Bühne,genial
Andy Birr war wohl auch dabei wie man auf dein Bildern erkennen kann.
Freue mich schon auf Deine Fortsetzung.

Das Konzert:
Um 20:00 begann das Konzert der Puhdys dann unter lautem Beifall und ausrastenden Menschenmengen, die zu Lust auf Abenteuer abrockten.
Die Jungs brachten auch ihre gute Laune noch aus dem Soundcheck mit zum Konzert. Ich war selbst wieder überrascht, wie gut der äußerste Nord-Osten des Landes vom ersten Ton an abgeht. Als sich die Leute ja anfangs zierten, ihren Platz an der Bühne zu finden, da dachte ich mir schon leise. „Och es wird schon entspannt werden, 2 höchstens 3 Lieder und Ueckermünde ist aufgewacht.“ So waren bisher im Norden meistens meine Erfahrungen.
Darum habe ich meinen Platz vor der Bühne ja auch vergleichsweise noch zu späterer Zeit bekommen, die Rechnung ging also bisher auf. Doch um auf den Konzertbeginn zurück zu kommen, da hatte mich mein Bauchgefühl absolut getäuscht. Ueckermünde stand bereits vom ersten Song an und die Stimmung war großartig, ebenso die der Band.
Eins soll wieder gesagt werden: Der Nebel, wieder viel zu stark, der zog auch kaum ab, das ist meine Kritik des Abends.

Ich fand ansonsten die Lichtshow wieder absolute Klasse, auch dass sie die LED Wand für graphische Effekte nutzten, die ja zur Bühne des Hafenfestes gehörte und somit wahrscheinlich nicht von Multiart gestellt wurde. Da kam bei mir trotz kleiner Bühne und nur geringem Abstand von den Musikern zum Publikum, trotzdem eine Art Kamenz-Stimmung auf. Fand ich toll, diese veränderte Lichtshow durch Einsatz der LED Wand. Auch zum Lieben Gott, schwenkten helle Spotts durch die Publikumsmasse, als der neue Gibson-Gitarrengott Maschine sprach: Es werde Licht!
Auch die beiden Gäste auf der Bühne, die dafür sorgten, dass der Ikarus noch voluminöser im Gitarrensound klingt, gaben ihr bestes. Und es waren neue Gesichter. Die Puhdys haben spürbar wieder andere Fans glücklich machen können, die beiden Damen hatten richtig Spaß dabei.

Ja wie gesagt, die Puhdys ausnahmslos wieder in Bestform erlebt, sie spielten neben dem üblichen Programm, mit im Boot wieder Doch die Gitter schweigen, Nie wieder werd ich weinen um dich und Was vom Leben bleibt. Außenseiter war in Ueckermünde nicht dabei. Einen absolut niedlichen Versinger hat sich Maschine bei Nie wieder werd ich weinen um dich geleistet: ... „Doch du warst schon längst eine Fremde für mich, nie wieder werd ich ein Lied für dich“...

Klaus‘ modifiziertes Schlagzeug-Solo erforderte auch von allen Zuschauern eine Zugabe, die er gern zum Besten brachte. Spätestens die alten Hits der Band wurden nun wirklich von jedem Grashalm mitgemacht, ich bildete mir ein sogar aus dem naheliegenden Polen noch Enten zur Rockerrente schnattern zu hören, also es gab im letzten Teil des Konzertes schon kein Halten mehr für jung und alt, mit der Musik zu schweben, kein Hauch der Müdigkeit.

Dann endete das Konzert mit dem üblichen Buch. (weis nicht mehr, wie spät es war), die Band düste schnell ab in ihre Mühle zum Schlummern und Erholen, denn sie müssen ja am Wochenende fit bleiben und die Party im Ueckerpark? Ja, die ging weiter und weiter bis 2 Uhr nachts, bis der letzte aufgelegte Puhdys-Song und auch der gefühlte tausendste Helene Fischer Song verstummte. (ein Bild von der großen Tanzfläche vor der Bühne gegen 1:00 aus dem Hotelzimmer gemacht im Anhang)

Eine ausführliche Dokumentation eines weiteren PUHDYS - Konzertes in Ueckermünde ! Danke Marcus, man sieht aus Deinen Zeilen und Fotos, ihr hattet Spaß dort.
Die Nordmuggen scheinen auch etwas besonderes an sich zu haben. Müssen wir auch mal gucken, ob wir 2015 eine hinbekommen, über Berlin sind wir auch noch nicht hinaus gekommen zu den PUHDYS.

Vielen Dank Claudi, Stephan und Bernd

Ja, Andy Birr war aber nur Zuschauer. Hätte natürlich ein Extra-Bienchen gegeben, wenn er mit den Bellies auch vor Ort einen Auftritt gemacht hätte

Ja Bernd, unbedingt! Du musst das mal erleben, regional ist das Publikum wirklich sehr verschieden und aus zweierlei Dingen gehören Konzerte im Norden, egal von welchem Künstler/Band auch zu meinen Favouriten.
Das vergangene Wochenende hat mir die überregionale Verschiedenheit des Publikums wieder sehr deutlich gezeigt. Mehr dazu von mir später im Thüringen-Report.

Es macht immer wieder spaß Deine Berichte zu lesen.man merkt Dir immer die begeisterung an

das war dann wohl der einzigste kleine nachteil mit dem Hotel neben der bühne das ihr danach noch so viel fischergedudel hören musstet.Es war bestimmt nervsong Atemlos?

Danke nochmal lieber Stephan,
zur Fischer: Wahrhaftig, du kannst hellsehen! *lach* Glaube mir, bis nach 2 Uhr habe ich kein Auge zu bekommen, bei uns im Hotel wackelten die Wände, da konnte ich nur "atemlos" bleiben und nächsten Tag viel unterwegs ruhen...

Nun aber hoffe ich auf die interessanten Schilderungen unseres Nashorns, dessen Anreise viel länger dauerte, als ich vermutete...

Mensch Marcus , da hast Du ja ein Knüllerwochenende hinter Dir ! Und Deine Schlagfertigkeit war echt klasse, auf DIE Idee muß man so schnell erst mal kommen.
Ich hoffe nur, die nette Dame vom Hotel liest hier nicht zufällig mit. Sonst klappt das beim nächsten Mal nicht noch mal, wenn jemand sagt, er braucht Ruhe im Urlaub ... (Atemos durch die Nacht) ... Vielen Dank für Deinen tollen Bericht !

Vielen Dank Rosalie

Zitat von anhi1962 im Beitrag #15

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Eine Frage stellt sich mir allerdings noch:
Bist Du mit dem Rennwagen oder mit der Feuerwehr unterwegs gewesen

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Sage nur Atemlos durch die Nacht, ielen herzlichen Dank an die Schreiber und Fotografen.

Hier noch ein cooles video.Es is auch jemand bekanntes ausm Forum zu sehn
[urlhttps://www.youtube.com/watch?v=E6XmURwuaFg][/url]

vielen lieben Dank Marcus für dein Tollen bericht und den tollen bildern von den Konzert das liest sich so herlich als wäre mann dabei gewesen danke dir dafür

Vielen Dank noch Reno und Claudi

PS: Apropo ...münde: War gestern mit der ganzen Familie in Warnemünde und habe da mein Schiff "Elegant" getroffen. Erinnerungen an eine Woche an Bord des 2 Masters im Jahr 06 wurden wach Wetter war gestern verhältnismäßig gut, mal sehen wie es morgen und übermorgen dort wird! Wenn ich den Weg nochmal finde...sieht man sich!