Das Konzert war in der üblichen Titelfolge, darauf möchte ich nicht weiter eingehen. Hervorhebend nur zu erwähnen: Ja City hat es getan: Heros are back!
Geil geil
Immer wieder fällt mir bei den Rocklegenden-Konzerten auf, dass alle 15 Musiker wirklich richtig großen Spaß an der Sache haben. Das ist schon sehr verständlich, wenn sie Musik aus Leidenschaft machen. Neues auszuprobieren, nicht im alten Einheitsbrei zu schwimmen, das lässt Leidenschaft aufflammen und genau das spürt man (oder ich, wir wollen ja bei der eigenen Meinung bleiben).
Eine riesen Energiewelle schwappt dann ausgehend von der Bühne ins Publikum. Zu den Sternenstunden, der Opener der guten Laune. Alle 15 haben ausnahmslos riesen Spaß dabei zusammen das Publikum zu erreichen.
Was die Bands dann machen, wenn sie wieder allein in ihrem eigenen Rhtythmus schwimmen, ihre kleinen Konzertparts abliefern, das liegt schon an ihnen, ob sie Rotine aufkommen lassen oder ihr Zusammenhalt sie so sehr weiter stärkt, dass sie bis zum letzten Ton die volle Power abgeben. Der Gesamtsound war an diesem Abend wieder sehr gut. Optimaler Klang, heute war in Sternenstunden die Geige von Joro (City) besonders dominat zu hören, ein interessantes Klangbild, immer wieder leichte Veränderungen von Konzert zu Konzert.
Zum Karatkonzertpart:
Tolle Feierstimmung in der Band. Quaster hüpfte als Gast in der Kapelle synchron mit Bernd Römer zum Gitarrenspiel. Ganz toll gemacht, ist mir vorher bei anderen Konzerten noch nicht so aufgefallen. Maschine kam zum Duett zu den Ufern der Nacht.
Alles optimal an Licht und Sound.
Das Publikum, das ich heute von so weit hinten besonders gut im Blick hatte, das war zu kurzen Standing Oventions bereit, doch nahm wirklich sehr schnell wieder platz. Ja es war doch eher eine ruhige besinnliche Stimmung. Vielleicht wohnen in Riesa eben nicht nur Riesen, sondern auch viele stille Genießer.
Zum Citykonzertpart:
Das Publikum wurde langsam munterer, begrüßte die Band bereits im Stehen doch nahm dann wieder platz, weil man ja nicht umsonst in verschiedenen Preiskategorien ein weiches Polster unterm Hinterteil in diesem Möbelhaus gekauft hat.
Toni hat mal kurz den Namen David Bowie vergessen bei seiner Ansage, doch er wurde erinnert oder ist ihm wieder eingefallen, dann ging es lachend zu den Helden. Immer wieder ein toller Groove-Song.
Zu zB Susann, wo nach meiner Heimat gerufen wurde, da machten wirklich alle Leute sehr gut mit. Alle standen auf, feierten und blieben stehen, bis die Puhdys kamen.
Zum Puhdyskonzertpart:
Aus irgendwelchen Gründen haben sich die Leute in den 2 Minuten Umbauzeit so in ihrer Stimmung entspannt, dass zu Unserem Schiff, kaum noch jemand aufstand und feierte.
Ich dachte erst, die Leute wären mit dem Cityabgang von der Bühne nun erwacht und zum Weiterfeiern bereit, war aber doch nicht ganz so leicht.
Nein Nein, City überreicht den Puhdys keine fertig belegten Brötchen. Die Puhdys müssen auch hart ackern, um ihr Ziel zu erreichen.
Ich glaube mit Geh zu ihr ging es weiter, und Maschine am Winken und Winken. Irgendwann haben sie es auch wirklich wieder geschafft die Mehrheit aus dem Saal zum Feiern zu bringen. Als dann die ersten Leute durch den Mittelgang nach vorne stürmten, um ganz nah mit den Puhdys zu feiern, da habe ich auch schnell meine Sachen gepackt und bin nach vorne, um euch hier um Puhdys-Forum wenigstens ein paar Nahaufnahmen der Puhdys zeigen zu können.
Es machte auch da vorn wesentlich mehr Spaß als eben ganz hinten, aber ich habe es nicht bereut, auch mal ganz hinten gewesen zu sein.
Da hinten hatte ich sowieso Narrenfreiheit. Ich konnte aufstehen, mich hinsetzten, wann immer ich wollte, es hat niemanden gestört. Auch mal schön gewesen, die Lichtshow von dort zu betrachten.
Die Laune der Musiker springt auch nur in den vorderen Reihen über. Von hinten konnte ich nicht beurteilen, wie sie nun wirklich gelaunt schienen.
Dann wurde es wieder lauter und vor allem voluminöser, es wurden noch Wir sind wir und als Zugabe Sternenstunden gegeben. Wahrhaftig, von ganz vorn gesehen: Ein riesen Spaß für alle Musiker der großen 3.
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Das wäre mein Bericht zu Riesa. Einfach riesig, ein Konzert, das mit allem Drumherum hoffentlich noch bis zur Demenz in Erinnerung bleibt.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Erfurt, auch die Landeshauptstadt von Thüringen war eine Premiere für mich. Wer weis, ob man hier jemals noch mal hinkommt.
Nun noch die Konzertbilder Riesa: