Liebe Freunde,
Die Flut; http://www.aquadot.de/videos/oderfilm.html an der Oder 1997 habe ich nicht direkt mit erlebt.
Es regnete Tage lang, wir waren ca. 4 bis 6 Personen auf der Baustelle, waren dabei an einer Hauptkreuzung in Beeskow
Gasleitungen zu verlegen. Als Gerätefahrer oder auch als Baggernachläufer dem Wetter ausgesetzt.
Baggernachläufer sind Personen die nach Leitungen schauen, welche im Boden schon vorhanden sind, falls der Löffel nicht den nötigen Platz hat, er mit
seiner Schaufel den Boden aus dem Graben holt.
Eine sehr körperliche schwere Arbeit, bei nassen Boden das Gewicht und bei trocknen Boden die Härte des Bodens.
Beim verlegen von Gasleitungen im Erdreich gibt es verschiedene DIN Vorschriften, Abstände müssen eingehalten werden, um das gelbe Rohr vor Beschädigungen zu schützen.
Bei dieser Tätigkeit kommt es auf das Team an, sich zu verstehen und auch mal humor zu haben.
Als wir am nächsten Tag auf der Baustelle sind und der Trupp aufgeteilt worden ist, gab es Ärger, ein Geschrei und ein Zorn.
Einige wussten nicht was passiert ist, es wurde bemerkt das einige wichtige Kollegen fehlten.
Handy's gab es zwar schon aber unbezahl bar für uns.
Nun die Kollegen waren auch die folgenden Tage nicht auf der Baustelle.
Abends war uns den klar, was los war, die Jungs waren bei der Feuerwehr und wir aus Beeskow nur 30 Kilometer entfernt von Frankfurt Oder und weitere Dörfer.
Sie wurden Nachs zu den Deichen geholt und mussten die Deiche versuchen zu sichern.
Zu meiner Person, auch ich war Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Beeskow, bei einem Einsatz vom Brand am Tage zurück gekommen.
Bin von mein Arbeitsplatz direkt zur Wehr und zum Einsatz gefahren, bis zu der Stunde eines Gespräch mit dem Angestellten und seinem Chef.
Dieser Chef, einer der zu DDR - Zeiten auch nur seine Vorteile gesehen hat, diese Firma nur Gründen konnte, weil wir der Urstamm Tag und Nach unsere Seele gegeben haben für diese Firma. Er mir ans Herz gelegt hat mit einem Satz, den ich nie vergessen werde, " wo verdienst Du Dein Geld, ich kann mir den Ausfall nicht leisten, wenn ich meine Arbeit niederlege", Somit war für mich klar gesellschaftliche Arbeit wird nicht gewünscht.
Mein Satz dafür war, " hoffe nur es wird nie ein Ernstfall geben, den Dein Gut und Haben gerettet werden soll und Menschen Dir dabei helfen sollen":
Dies ist keine Spinne, diesen Fall gab es wirklich, nicht nur meine Person auch weitere Kollegen mussten bei der Feuerwehr aufhören.
Zurück zur Flut und was aus meinen Kollegen geworden ist.
Die Kollegen waren vier oder fünf Tage an der Oder, an verschiedenen Orten im Einsatz.
Bei der Arbeitsaufnahme wurde Ihnen die Kündigung überreicht, einige von uns legen die Arbeit nieder und wollten diesen Brief selbst lesen.
Nun war es ja so, in unserem Ort merkte ein Jeder die Job's waren nicht in überfluss, Jeder war froh arbeiten zu können und D - Mark zu verdienen.
Ob nun Westentlohnung, wir haben gelebt und es ging uns nicht schlecht.
Aber das war eine sauerei.
Solidarität, glaube das Wort gibt es nicht mehr, aber wir die eine Ehre im Leib haben und Hatten sindaufgebrochen und ins Büro gefahren.
Der Meister oder Polier wie immer auch gesagt worden ist, in meinen Augen ein Arsch mit Ohren, der Untertan schlecht hin, hat Luftsprünge gemacht.
Nun konnte man nicht gleich 20 Kollegen vor die Tür setzen, weil wir hatten wichtige Nahweise laut DIN.
Wir haben erreicht das die Kollegen bis zum Jahresende bleiben konnten, der Betriebsrat war leider gekauft, zum Jahresende bekam ein Jeder, der sich für andere
Kollegen eingesetzt hat die Kündigung, leider war ich auch darunter.
Die Moral von derm Erlebten, ich würde wieder aus der Haut fahren und mich vor Jedem Helfer stellen.
Verkehrsunfall und das leise Schreien, Hausbrannt und die Personen sind in Panik um ihr Hab und Gut.
Schornsteinbrannt, nicht mit Wasser rann gehen, Explosionsgefahr. Unten die Asche raus und warten bis
er abgeglüht ist.
Vor Jedem oder die Helfer bei dieser Flut, was der Wahnsinn ist, die Bilder zeigen es jeden Tag in den Nachrichten,
mein Respekt und was der Oberhammer ist, es wird wieder geseitig geholfen.
Solitarität.
Wenn ich könnte würde ich gern helfen, mein Herz schrei förmlich danach, leider geht es aus gesundheitlichen Gründen nicht.
Bei der Spendenaktion vom MDR habe ich mir was einfallen lassen, die Idee dazu stelle ich Euch dann vor.
Muss erst mit einigen Menschen reden ob es geht.
Haltet Tapfer durch, ein Jeder braucht Gesund und Moral
Daumen hoch für solche Menschen