Zu meinem Bericht in Warn'mün
Warnemünde- Ein Ort an der Ostsee, den ich nur zu gern mehrmals im Jahr aufsuche, entweder mit der Familie, um Urlaub zu machen, Tagesausflüge unternehmen um ein ganz bestimmtes Schiff zu sehen oder eben die Goldene Gelegenheit bekommen, neben dem leidenschaftlichen Hobby auch noch ein Konzert zu sehen.
Vor fast genau einem Jahr spielte KARAT zu Pfingsten im Kurhausgarten, wo ich damals rein zufällig ein paar Tage vorher, die vielen Plakate entdeckte.
Hier habe ich ja mit umfangreichen Bildmaterial darüber berichtet:
Karat am 18.Mai in Warnemünde! (traumhafte Kulisse)

Leider hat es sich ja genau mit dem Puhdys-Konzert in Kamenz überschnitten, sodass ich nicht dabei war.
Doch in diesem Jahr war es nun so weit, die Puhdys am selben Ort, ein wunderbares Wetter haben sie auch mitgebracht und wir konnten uns diese einmalige Atmosphäre auch einmal gönnen. Es war eine traumhafte Kulisse, weit von zu Haus, aber trotzdem irgendwie ein Heimspiel, denn meen Warn'mün besuche ich auch schon soo lange... Damals war ich noch einen Meter kürzer, solange ist das schon her
Es stimmte einfach alles... Naja fast alles, bis auf unseren Stehplatz, der mir langweilig wurde Dazu im Verlauf mehr.

Nachdem ich am Vortag in Eberswalde schon reichlich positive Energie und Vorfreude auf den heutigen Abend getankt habe, tauschte ich für den heutigen Abend meine Bezugsperson aus...
Meine Mutti hat großes Interesse angemeldet ein Wochenende mit mir an der Ostseeküste zu verbringen.
So schlenderten wir am Samstag Mittag bereits durch Warnemünde, fotografierten Schiffe und Meer, nahmen am einheimischen Ernährungsprogramm teil und trafen uns dann mit Silke zum Austausch und Schnack über bereits Erlebtes und Erwartetes vom Konzert heute.
Teilten auch wieder zusammen ein heimisches Ernährungsprogramm dabei und kamen dann pünktlich zum Einlass durch die Pforte in den Kurhausgarten.

Ein wenig beneidete ich die Fans, die sich Sitzplatzkarten besorgt haben, denn für diese war der ganze breite Publikums-Mittelblock abgezäunt. Die Stehplätzer mussten sich außen um das Geländer versammeln und verteilen.
Wie gut zu erkennen war, wussten das wirklich nicht alle Fans vorher, wie genau der Veranstalter sich das vorgestellt hatte mit den Sitz- und Stehkarten.
Ich bin mir sicher, dann hätten noch mehr Fans die Sitzplätze gekauft, wenn sie gewusst hätten, dass sie als Stehplätzer nicht nah an ihre Idole heran dürfen.
Es war schon regelrecht von einem Verbot zu sprechen, denn die Grenzen (Zäune) wurden bewacht!
Da sind wir schon beim Drama.
Schade dass ich unser Nashorn nicht getroffen habe. Niemand könnte die Geschichte besser als Nashorn erzählen.

Zur Eröffnung als Vorband, spielten die Frogs aus Leipzig, wie man hinterher erst erfahren hat, wie sie denn nun heißen.
Ich glaube die spielten schon mal irgendwo als Vorband der Puhdys, kann sein Landsberg oder so... Jedenfalls waren mir noch viele lobende Töne im Hinterkopf. Von daher habe ich mich von dem eher dürftigen Soundcheck nicht aus dem Konzept bringen lassen. Die sind bestimmt toll!
Doch als sie dann losspielten, da fragte ich mich ernsthaft: Was das wars jetzt?
@Glatze : Jürgfen ich teile deine Meinung, mehr gibt es darüber nicht zu sagen. Enttäuscht war ich, ...

Dann war es soweit, die Puhdys kamen kurz nach 20 Uhr auf die Bühne und rockten frisch los, so wie gestern in Eberswalde. Man spürt deutlich mehr Zusammenhalt in der Band, als in vergangenen heiligen Nächten. Das hat mir auch sehr gefallen, wie Glatze auch schon schrieb, sie kommunizierten sehr gut mit dem Publikum, waren wirklich top in Form, keine eventuelle Müdigkeit vom zweiten Gig in Folge zu spüren gewesen. Einfach fantastisch!
Doch schon in den ersten stimmungsvollen Tönen ärgerte mich schon, dass ich nicht die gesammte Band im Blickfeld hatte.
Peter Meyer habe ich garnicht sehen können von der Seite, man hörte nur seine Keyboards oder sah, wenn man Glück hat mal kurz eine Hand über die Tasten fegen. Das war schon doof.
Aber ich hatte keine Chance, ich musste mich irgendwie mit meinem Platz an der Seite arragieren, denn es geht einfach nicht besser, ich war schon extra in Reihe 1 am Zaun an der Seite, besser geht nicht.

Das Publikum in Warnemünde startete noch etwas müder als am Vortag in Eberswalde, doch damit rechnete ich schon. Das sind regionale Unterschiede. Am Ende kriegen die Puhdys ja immer alle Leute, ist halt nur die Frage der Zeit. Diesesmal war der Zeitpunkt nach Klaus' Drum-Solo gekommen. Klaus hatte Warnemünde wach gepochert, auch oben auf den Balkonen vom Hotel Neptun öffneten sich zahlreiche Türchen mit Neugierigen.
Maschine brauchte dann nach seiner Rückkehr auf die Bühne nur noch einmal kurz zu winken, und schon stand der gesammte Mittelblock. Puhdys-Schlagzeug als Wecker, einfach genial! Geh zu ihr, also der erste Song, wo auch die ersten Seitenzuschauer bei mir über den Zaun kletterten, um ganz nah vorn stehen zu können.
Ich genoß immer noch den Anblick auf die tobende Menschenmenge, mal aus einer ganz anderen Perspektive als sonst und hatte mich wie schon gesagt mit dem Platz arragiert.
Doch was muss ich euch sagen, je später der Abend, desto mehr Leute kletterten über die Grenze, das ging solange, bis neben mir nur noch die ruhigen Zuhörer standen und alle Stimmung sich nach vorn zentriert hat. Da wuchs in mir der Wunsch, auch teil dessen zu werden. Ich begutachtete die Zaunfelder in ihrem Aufbau, ihrer Verbindung und sah immer, dass alle Leute mit ihrer Flucht über diese Grenze in den Westen Erfolg hatten, sie wurden weder gejagt, strafrechtlich verfolgt, noch erschossen
Also einfach ... ... und rüber da!!! Ich setzte meine Füße in die Maschen, doch die waren mit Schuhgröße 49 viel zu breit, klar die anderen hatten kleinere Füße und konnten so die Maschen erklimmen. Doch ich forschte und forschte und mir fiel das Zaunfeld zu meinen Füßen ins Auge, dass nur mit einem Kabelbinder Halt brachte. Ich fragte meine Mutti vor der heimlichen Flucht nach einem scharfen Gegenstand. Sie holte doch glatt eine kleine Nagelschere aus ihrer Umhängetasche... Freundlichst bat ich meine Nachbarin, das Feld frei zu machen, das sie auch probt machte und ich war schneller im Westen, als ich je gedacht habe. Flinken Fußes in die schützende Mitte, damit kein Richter dich erwischt oder die Wachposten nach dir schießen. Alles ging gut, die Puhdys spielten zur Begrüßung und Botschaft zu meiner Ankunft Alt wie ein Baum und ich war wieder zuhause. In der goldenen Mitte, konnte nun auch erzählen, den Peter Meyer gesehen zu haben und die ganze Band direkt vor meiner Nase in Reihe 2 in der tobenden Menschenmasse!
Trauer blieb mir, dass meine Mutti die Flucht in den Westen nicht geschaft hat, die Grenzer fingen sie noch an der Grenze ab. Doch die Gitter schweigen. Ich wusste, dass es ihr dennoch an diesem Platz gut ging, ihr auch gefallen hat, daher konnte ich den Puhdys nun fröhlich ins Gesicht sehen und all ihre letzten Songs noch mitsingen, bevor die Uhr 10 geschlagen hat.
Der Abend war gerettet, meine Nahaufnahmen habe ich nun auch noch bekommen. Einfach Top!

Danke Puhdys für die beiden unvergesslichen Warm-Up Gigs vor Kamenz!
Es war einfach ein Abenteuer wieder mit euch durch die Landen zu ziehen.

Ok...ich wollte es nicht öffentlich erwähnen...aber, ja Hubert, nicht in Eberswalde sondern
in Warnemünde hatten wir eine Begegnung der dritten Art...

Nach dem wundervollen Konzert wurden wir ja freundlich herausgescheucht...weil..Nachtruhe...

..da ging vor mir ein mitteljunger Mann, bekleidet mit einem T-Shirt ...www.Puhdys-Forum.de

Dann habe ich ihn freundlich angsprochen...du bist auch Mitglied..und so....wie man das eben so
macht...

Da hat der mich angegiftet.....ihr..und du seid schuld, daß das Forum kaputt ist, ich gehöre zur alten
Garde, die ausgetreten ist, wegen euch!

Umpff...Fäuste hatte er wirklich geballt...nur gut, daß mein Mann neben mir stand und Marcus und Dani
auch sofort da waren

Wer der Typ war?....keine Ahnung...läuft im Forum T-Shirt rum und beschimpft Leute

Ja Hubert, wir sind Zeugen davon. Absolut gefährlich gewesen die Situation.
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Hier habe ich noch ein paar Bilder vom Drumherum, der Konzertort Kurhausgarten für euch:

Hier die Konzertbilder von der Seite und später, habe ich die Puhdys nochmal ganz nah gehabt:

Ich Danke allen für die Berichte und den Tollen Bildern und vorallen den genialen Videos
da wäst die vorfreude auf Kamenz ims ummächliche

Danke euch für die tollen Berichte,Videos und Fotos.Ich schließe mich Claudia an ihr habt einen wieder ein stück mehr geil auf kamenz gemacht

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Von mir gibts hier noch ein bisschen Zusatzmaterial der Rubrik: Schöne Stunden rund um das Konzert in Warnemünde. Ein paar Warnemünde Impressionen.

@Schuhladen63 : Reno, ich habe an dich gedacht, als ich das Geschäft hier gesehen habe. Ein herrlicher Plattenladen, in dem auch kulturelle Feiern mit Stars gemacht werden. Demnächst soll dort IC Falkenberg ein kleines Konzert geben.

Danke Andreas,
das ist wohl typisch für das verschlafene Fischerdorf zu Rostock. Heißt nicht umsonst Warnsemüde.

Anhand der Bilder hab ich es nun auch mitbekommen, ist ja eine Kureinrichtung, da kann man sich das mit den Stühlen auch erklären. Ist ja dann wie bei den akustischen, die Sitzplätze wollen dann auch freie Sicht zur Bühne. Nun gut, bei einem Lautkonzert hemmt es schon ein wenig.

Lese lauter tolle Berichte hier, da wird einem richtig warm ums Herz und Marcus (toll!), nein ich war gar nicht da, hatte Termin zur Hornpflege...habe aber um so mehr amüsiert jetzt hier von deinen Gittereskapaden gelesen und staune wieder einmal mehr, was die jungen Leute heute so drauf haben: Da reißen sie Gitter auf! Ich habe ein Gitter aufgerissen! Ich hab's mit einem Gitter getrieben! Zeiten ändern sich. Also früher...na, lassen wir das, würde jetzt zu abgründig werden...
Aber meine Wärterin war da, hier ein paar Kuschlige von Künstlern auf und vor der Bühne:

Und Sohnemann war auch da, fand dessen Videos hier auch schon vor, so daß mir nur der Vollständigkeit halber der OZ-Artikel vom guten Ove, der schon 1997 auf der Rostocker Stadthallenbühne den Auslöser betätigte, hier mal anzuhängen:

Ansonsten schöne Grüße vom Vorküstenbereich und allen Kamenz-Reisenden ein fröhliches Hutbergbeben!

Hey unser Nashorn,
ich habe deine Wärterin garnicht wahrgenommen, hätte ihr doch schon einen Apfel für dich mitgeschickt.
Viele Grüße an sie, tolle Fotos!

Danke,Danke für die schönen Berichte,Bilder und Video,s
Ich freue mich jetzt schon auf Kamenz
Andreas wie siehts bei dir aus waren die gelben Engel fleißig????

Du schaffst das, Andreas ....

Jürgen (Glatze)...hatte beruflich irrsinnig viel um die Ohren...DANKE für die Bilder von da...



Bekommst meine von da...in Kürze

Grüße nach Schleswig-Holstein

Silke, hast du noch unsere Bilder vom Plakat am Eingang?

Ja, soll ich die wirklich einstellen?...das war am Ende des Konzert´s, wie du weißt...da sehen wir
nicht mehr so taufrisch aus, wie am Anfang (grins...ich werde schon eitel, wie Uwe)