Meine Eindrücke vom Konzert in Textform:
Die PUHDYS in Lengenfeld / Vogtland
Die Ortschaft Lengenfeld im Vogtland feiert jährlich im Juli ein Parkfest und scheut weder Kosten, noch Mühen, um namhafte Künstler auf die Bühne zu holen. So hatten sie dieses Jahr u.a. Four Roses - einigen wenigen Lesern hier durch frühere Berichte bekannt und auch die englische Glamrockband T.Rex eingeladen und der Sonntag gehörte allein den „Randfichtn“ und den PUHDYS sowie ein intensives, lang anhaltendes Höhenfeuerwerk, mit dem sich die Stadt Lengenfeld bei den vielen Tausend Besuchern bedankten.
Der Termin war eher „klein“ gedruckt im Web veröffentlicht, auf der PUHDYS-Heimseite warteten wir bis gestern auf „weitere Informationen“, holten uns diese aber dann doch lieber vor Ort ein. Wir kamen nach einem Boxenstopp bei meiner Schwiegertochter und kleiner Enkelin in Chemnitz rechtzeitig in Lengenfeld an. Angela fuhr den Fiat Sedici mal schnell rechts an den Fahrbahnrand, um einen eiligeren Fahrer mit einen dunklen Benz mit Stuttgarter Kennzeichen und dem Kürzel „MA“ im Nummernschild vorbei zu lassen, richtig, das war Dieter „Maschine“ Birr. Das Parken war kostenlos, aber eine logistische Herausforderung für die Stadtväter. Wir jedenfall fanden eine kleine Lücke, bzw. durften lt. anwesenden Ordnungsamtmitarbeiter und Einweiser eine neue Parkreihe auf dem Bordstein eröffnen. Also, das Auto hatten wir schon mal los. Technik geschultert und dann ging es rein ins Festgelände. Nur fünf Euro Eintritt für den ganzen Tag (!!!), Kinder kamen mit 2 Euro davon, also sehr familienfreundlich das ganze. Keine Kontrollen usw, wir wollten ja schließlich zu den PUHDYS und nicht zu einem Terroranschlag. Unten auf der Bühne gaben die Randfichtn ihr Konzert vom besten, und wer diese Truppe aus dem Vogtland kennt, weiß, dass gerade dort der Heimvorteil zum Tragen kam. Kreative Fanclubs haben Utensilien, Kostüme, passend zu jedem Song mit und bei strahlenden Sommerwetter und gute 25° (geschätzt) steppte auf und vor der Bühne regelrecht der Bär. Wir trafen die ersten Freunde und Bekannte, tauschten unsere aktuellen Erlebnisse aus, tranken und speisten preiswert. Nachdem die Randfichtn ihr letztes Equipment in den Kleinbus verladen haben und das Feld räumten, bauten fleißige Techniker wie Ameisen die Bühne für die PUHDYS auf. Interessant, auch mal dabei zuzuschauen. Wie es vorher schon die Runde machte, sollte es keinen Soundcheck vor dem Konzert geben. Da gehört schon eine Menge blindes Vertrauen dazu.
Einen guten Sitzplatz in vorderster Reihe haben wir uns rechtzeitig ausgemacht und freuten uns dann auch darauf, daß eine gute Freundin von uns sich auf den Weg ins Vogtland machte und erwarteten auch sie voller Freude.
Der Tourmanager Kai Suttner teilte inzwischen mit, dass es auch in Lengenfeld die neue CD handsigniert mit Spielzeug-PUHDYS-Truck und der Weihnachts-DVD für 15 Euro zusammen zu kaufen gibt. Nebenbei war der Ordnungsdienst damit beschäftigt, ein „übriges“ Kind seiner suchenden Familie zuzuordnen. Hoffen wir mal, dass sie Erfolg hatten. Er wusste schon mal, wie er heißt und dass er 2 Geschwister hatte. Dort im Festgelände gab es ja auch reichlich Speisen- und Getränkestände, die allesamt sehr preiswert waren! (Roster 2 €, wirklich kalte Cola im Becher 1 €, das große Bier, glaub ich, mit 2,50 € in Erinnerung zu haben) uind eben auch einen Rummelplatz. Sollte nicht das letzte Kind sein, was sich verlaufen hatte. Am Abend während des PUHDYS-Konzertes rief Maschine einen zweiten Jungen aus, dessen Eltern ihn suchten. Ansonsten war der Ordnungsdienst an diesem Abend eher "Kindergärtner" - Dienst. Anstelle ihrer Eltern klärten die Herren in weißen Hemden vom S.O.S. - Sicherheitsdienst die Kinder darüber auf, was sie tun und lassen dürfen, sah schon putzig aus, das Ganze.
Das Areal vor der Bühne ist mit Sitzbankreihen ausgestattet und vor der Bühne ist ein kleiner freier Platz mit Kies. Dieser war den Kindern vorbehalten und den Presse-Fotografen.
Gut gemacht vom Veranstalter. Größtenteils sorgten freundliche Sicherheitsdienstleute dafür, dass freie Sicht gewährt blieb, die Kinder dort ihren ausreichenden Platz hatten. Ob man zu einem Konzert ab 21.00 Uhr jedenfalls seine Kinder unter 6 Jahren und teilweise noch viel jünger (!) mitnehmen muss, sollte man als Erziehungsberechtigte selber abwägen. Verwundert sah ich auch, dass viele Kinder, sogar die meisten, ohne Lärmschutz sich nahe der Boxen aufhielten. Die HNO-Arzt-Branche braucht sich jedenfalls in Zukunft keine Sorgen um Patienten machen.
Wir selbst wussten, dass es bei solchen, wir sagen immer „Dorfmuggen“, ohne jemanden zu ärgern, sehr entspannt zugeht und der Hardcore-PUHDYS-Fan-Kern dieses Mal ausbleiben wird wegen der ungünstigen Zeit am Sonntagabend.
Selbstverständlich haben wir uns auch darauf gefreut, diesmal aus erster Reihe ungestört schöne Fotos machen zu können, aber das wurde uns von der Technik regelrecht verhagelt. Von der ersten bis zur letzten Note gab es permanent wechselnden Nebel auf der Bühne, eine subjektive Fokussierung der Motive war nahezu unmöglich. Schade, der einzige Schwachpunkt aus Sicht der Hobbyfotografen. Aber es war ein PUHDYS-Konzert und kein Fotoshooting, und zudem beging Peter „Bimbo“ Rasym an diesem Tag seinen 60.Geburtstag. Andere würden da zu Hause eine mega Party feiern und er war „auf Arbeit“, wie schon am Vortag in Oranienburg. Respekt !
Kai Suttner stellte 20:30 eine neue Künstlerin vor, welche ein eigenes Album promotete. Ilka Wolf heißt sie und sie sang mit ihrer wirklich schönen Stimme drei ihrer Schlager vom Album. Laut einem Bericht des Puhdys-Fanclub „Das Buch“ vom Konzert in Oranienburg soll Ilka die PUHDYS auf der Tour auch an weiteren Orten begleiten.
Kurz nach 21.00 Uhr begann dann mit „Unser Schiff“ das PUHDYS-Konzert unter klarem Abendhimmel. Anders als sonst konnten wir im Sitzen unsere PUHDYS mit Klatschen und Mitsingen unterstützen. Und die Nebelmaschinen liefen in Höchstform auf…
Vom Album „Abenteuer“ gab es dann den Titel „Hier oben“ , ehe Maschine dann das Publikum begrüßte und den Geburtstag von unserem Bimbo ansagte. Stürmischer Beifall und natürlich „Happy Birthday“-Gesänge im Zuschauerrund. Bimbo bedankte sich natürlich, ehe die „Lust auf Abenteuer“, oder wie Maschine bei seinen Kollegen fragte, „wie heisst das Lied gleich?“ … gespielt wurde.
„Melanie“ und der schöne Übergang zu „Kühle Lady“ immer noch im Programm, wie fetzig ist das denn? Das haben wir in Kamenz zu Pfingsten das erste Mal erleben dürfen. Das haben sie so geil hinbekommen, eine Ohrenweide! Schade, dass wir den „Teddybär“ nicht mehr zu hören/sehen bekamen, aber alle werden wohl erleichtert sein, dass die Flut nun vorbei ist.
Nicht fehlen durfte auch die Hymne unserer Jugend „Wenn Träume sterben“. Immer wieder riesig, der Song. Wie haben wir 2007 in Dippoldiswalde gejubelt, als sie diesen Song seit vielen Jahren zum ersten Mal wieder in das Programm aufnahmen und wir dieses bereits beim Soundcheck hören dürften. Quaster bedient bei diesem Song nach wie vor die Talkbox. Mit „Bis ans Ende“ der Welt ging es in diesem Block weiter. Die Gitarre flog wieder im hohen Bogen über die Bühne zum sicher fangenden Techniker, Peter spielte wieder seinen Part am Saxophon. Klaus spielte sein kurzes Drumsolo. Nun war mit „Geh zu ihr“ das Medley an der Reihe, welches im „Ikarus“ – Part endet und von Maschine ausgewählte 2 Damen aus dem Publikum die Gitarristenfraktion „verstärken“. Jeder, der das persönlich erleben durfte, wird sich später gern daran erinnern. Dieses Ritual gibt es seit der Geburtstagsmugge in Freiberg 2006 bei jedem „Laut-Konzert“ und wird nach wie vor vom Publikum angenommen. Vielleicht schafft es ja Maschine bis zur Bandauflösung noch, jeden Puhdys-Fan auf die Bühne zu holen …
Vom neuen Album gab es nun „Draussen warten die Sterne“ und „Es war schön“, ehe Dieter „Quaster“ Hertrampf sein „Hiroshima“ aus dem Album von 1982 „Computerkarriere“ und ebenfalls vom neuen Album „Die Welt ist ein Wunder“ singen durfte.
Die Bandvorstellung war natürlich dem Geburtstagskind gewidmet, „Bimbo, Bimbo“-Rufe erschallten im Rund und es war natürlich unser Geburtstagskind Peter gemeint! Und er bedankte sich mit einem Basspart. Der „Holzmeyer“ lebt noch, und die letzten verbliebenen Fans vom Nachmittagskonzert der Randfichtn hatten nun auch ihren textsicheren Part zum Mitsingen. Maschine kommt nach wie vor aus der „sowjetisch besetzten Zone“ und ist weiterhin nicht nur Bandpapst sondern schon der „liebe Gott“.
Jetzt war es Zeit für die „Klassiker“-Runde, das heisst in unseren Kreisen der Part von:
- Wenn ein Mensch lebt
- Lebenszeit
- Alt wie ein Baum
- Rockerrente
Ehe im Zugabenteil dann die „Eisbärenhymne“ und abschließend „Das Buch“ erklang. Und die Nebelmaschine läuft und läuft…. Die PUHDYS verabschiedeten sich nochmal gemeinsam von der Bühne und ein völlig entspannender 2-stündiger PUHDYS-Konzertabend neigte sich dem Ende zu. Ich hatte noch etwas Glück und konnte final Bimbo abklatschen und kurz gratulieren. Die Ordner achteten aber streng darauf, dass ich nicht die Bühne stürme. Hatte ich aber auch nicht vor.
Auf dem Weg zu unserem Auto wurden wir noch Augen – und Ohrenzeuge eines intensiven und lang anhaltenden Höhenfeuerwerkes. Nach ca. 90 min Fahrzeit landeten wir dann wieder in heimatlichen Gefilden.
Danke an die Veranstalter in Lengenfeld für das abwechslungsreiche Programm, der guten Versorgung und guten Organisation des Parkfestes.
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s runden Birthday ordentlich .... 
Ich feiere am 7.7. auch, allerdings in der Schweiz bei meiner kleinen Nichte. 
Mattze,am besten immer im Kalender nachsehen,ob dort jemand seine Teilnahme eingetragen hat. Bernd hat sich dort z.B. eingetragen. Leider wird diese Funktion immer viel zu selten genutzt,wie ich finde. Man kann dort eintragen "ja" (wenn man sicher zum Konzert fährt) oder "vielleicht" (wenn man noch nicht sicher ist).
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